Wir nehmen viele unserer Tagungen, Vorträge und Diskussionsveranstaltungen auf und stellen sie Ihnen hier zur Verfügung.
Außerdem können Sie schriftliche Dokumentationen einiger Tagungen als PDF oder Open-Access-Publikation lesen.
Da die meisten unserer Mitschnitte Gespräche oder Vorträge sind, eignen sie sich auch für Menschen die seheingeschränkt oder blind sind.
Veranstaltungen mit Zeitzeug*innen
Zeitzeugengespräch mit Harry Raymon, Video-Mitschnitt vom 28. Feb 2022
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Zeitzeuginnengespräch mit Eva Schloss zum Holocaust-Gedenktag, Aufzeichnung vom 21. Jan 2021
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Das Familienalbum: Podiumsgespräch mit Stifter Peter Schaul und Mitarbeiter*innen des Museumsarchivs, Video-Mitschnitt vom 9. Nov 2020
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Zvi Aviram: Dem Tod von der Schippe gesprungen, Video-Mitschnitt vom 16. Sep 2019
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Sally Perel: Hitlerjunge Salomon, Video-Mitschnitt vom 12. Jun 2019
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Peter Neuhof: Eine Jugend im Schatten der Verfolgung, Video-Mitschnitt vom 3. Dez 2018
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Hanni Levy: Überleben in Berlin, Video-Mitschnitt vom 25. Jun 2018
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Anita Lasker Wallfisch: Mich hat Auschwitz nie verlassen, Video-Mitschnitt vom 28. Mai 2018
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Margot Friedländer: Versuche, dein Leben zu machen, Video-Mitschnitt vom 9. Apr 2018
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Walter Frankenstein: Nicht mit uns, Video-Mitschnitt vom 31. Jan 2018
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Horst Selbiger: Und es wird kommen der Tag ..., Video-Mitschnitt vom 11. Jan 2018
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Kurt Roberg: A Visa Or Your Life, Video-Mitschnitt vom 4. Dez 2017
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Henry Wuga: Ein Nürnberger aus Glasgow, Video-Mitschnitt vom 23. Okt 2017
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Renate Lasker-Harpprecht und Anita Lasker Wallfisch: Mich hat Auschwitz nie verlassen, Video-Mitschnitt vom 1. Mär 2016
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Our Stories: Kurator*innen präsentieren Objekte aus der Dauerausstellung
Ein postkartengroßes Werk des Künstlers Boris Lurie, darauf ein weißer Stern auf gelbem Grund, beschriftet ist es mit den Worten „Judenknax“, „Fasanenstrasse – Synagoge“ und „Entebee“ – von welchen Ereignissen erzählt das Kunstwerk? Cilly Kugelmann, leitende Kuratorin der neuen Dauerausstellung, erzählt die Geschichte des kleinen Ausstellungsobjektes und verrät, was es so wertvoll für die JMB-Sammlung macht.
Jüdisches Museum Berlin, 2020
Ein winziger Fingerring aus Zinnmessing, darauf ist eine Menora zu sehen – gefunden wurde er erst vor 20 Jahren in Kaiseraugst (Schweiz), datiert wird er aber auf das 4. Jahrhundert. Wie kam er an seinen Fundort und was erzählt er uns über die Verflechtung der Kulturen von Juden und Christen?
Miriam Goldmann, Kuratorin für die neue Dauerausstellung, erzählt die Geschichte des ältesten Stückes in der neuen JMB-Dauerausstellung und verrät, warum er für das Museum so wertvoll ist.
Jüdisches Museum Berlin, 2020
Ein kleiner Boxer aus Bronze auf einem Marmorsockel, sein linker Arm ist anklebt, doch die Hand fehlt – was erzählt uns dieses Objekt über seinen Besitzer und dessen Lebensgeschichte? Leonore Maier, Kuratorin für die neue Dauerausstellung, erzählt die berührende Geschichte von Günter Loewinski, der den Krieg in Berlin überlebte und seine Boxtrophäe in den Trümmern seines Wohnhauses wiederfand.
Jüdisches Museum Berlin, 2020
Ein grün-weißer Strickpullover und ein Foto zweier Schwestern aus einem DP-Camp, auf dem eine der beiden den Pullover trägt – was erzählt uns dieser Pullover über die unmittelbare Nachkriegszeit in Deutschland? Tamar Lewinsky, Kuratorin für Zeitgeschichte und für die neue Dauerausstellung des Jüdischen Museums Berlin, erzählt von Flucht und Verfolgung, Neuanfang und Erinnerung.
Jüdisches Museum Berlin, 2020
Ein Zirkelkasten, eine Kinderzeichnung, eine koschere Pfanne – was erzählen uns diese Ausstellungsobjekte über die Migrationserfahrungen von Jüdinnen und Juden, die aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland kamen? Theresia Ziehe, Kuratorin für die neue Dauerausstellung des Jüdischen Museums Berlin, erzählt von sehnsuchtsvollen Blicken zurück und der Verbundenheit mit religiösen Traditionen innerhalb der Familie.
Jüdisches Museum Berlin, 2020
Auswandern oder Ausharren? Zum Abschied seiner Freunde Ernst und Margot Rosenthal im Dezember 1936 schenkt Bruno Heidenheim ihnen ein Album: „Ade, Ade vergesst uns net, wir geben euch den Segen mit. Glück sei die Ernte überm‘ Meer, glaub mir uns fällt der Abschied schwer.“ Voll Liebe zum Detail geschrieben und gestaltet, will er seinen Freunden damit einen „Knigge“ für Amerika mitgeben. Aubrey Pomerance, Leiter des Archivs und Kurator für die neue Dauerausstellung, erzählt über das Zeugnis einer engen Freundschaft und zwei unterschiedliche Lebenswege.
Jüdisches Museum Berlin, 2020
Der Blick in ein Wohn- und Arbeitszimmer des 19. Jahrhunderts: Die behagliche Wohnung gehört der Schriftstellerin Fanny Lewald, die ihrer Zeit erfolgreich einen Salon in Berlin betreibt. Was erzählt uns das Bild über die unscheinbare Frau am Schreibtisch? Inka Bertz, JMB-Sammlungsleiterin und Kuratorin für die neue Dauerausstellung, erzählt die Geschichte einer Kämpferin für die Emanzipation der Frauen und der Juden.
Jüdisches Museum Berlin, 2020
Ein Flamenco-Kleid in weiß, violett und pink, mit Bändern verziert und über und über mit Rüschen bedeckt. Auf den ersten Blick zeigt dieses Kleidungsstück nichts, das man gemeinhin mit Jüdischsein verbinden würde. Doch es gehört einem Juden: Sylvin Rubinstein heißt der Mann, der es kaufte, mit Details ergänzte und später auch selber trug. Monika Flores, Kuratorin für die neue Dauerausstellung, erzählt die Geschichte eines verzweifelten Bruders, der mit dem gewaltsamen Tod seiner Zwillingsschwester auf ganz eigene Art umgeht und von einem jüdischen Objekt, das erst beim genauen Hinsehen seine Identität preisgibt.
Jüdisches Museum Berlin, 2020
Podcast-Reihe HörMahl: Feinkost für die Ohren
Zu Gast bei Lina Morgenstern
Die „Suppenlina“ Lina Morgenstern gründet 1866 die erste Berliner Suppenküche, schreibt Geschichten für Kinder, Kochbücher und Anleitungen für die junge Frau. Sie beteiligt sich an der Gründung erster Kindergärten, ist Gründerin des Hausfrauenvereins, radikale Frauenrechtlerin und vieles mehr. Heute bei Tisch zu Gast: Leonore Maier, Kuratorin der Dauerausstellung, und Dagmar Nick, Lyrikerin und Verwandte von Lina Morgenstern.
Atelier Hanni Schwarz, Berlin, Porträtfotografie von Lina Morgenstern (1830-1909), um 1907, in: Anna Plothow, Die Begründerinnen der deutschen Frauenbewegung, 5. Aufl. Leipzig, Rothbarth 1907; Quelle: Wikimedia Commons. Gestaltung: buerominimal
Download (MP3 / 24.17 MB)Zu Gast bei Julie Elias
Zu Zeiten der Weimarer Republik ist Julie Elias geschätzte Gastgeberin, Kochkünstlerin und erfolgreiche Autorin. Sie schreibt in Magazinen und Zeitschriften gern gelesene Beiträge über Mode, das Leben der Frau und die Kunst. Zu ihren (Koch)büchern zählen „Die junge Frau: ein Buch der Lebensführung” oder „Der Besen des Magens: Käse und Käsegerichte”.
Max Liebermann, Porträt Julie Elias, 1914; Jüdisches Museum Berlin, Ankauf aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin, Foto: Roman März, Gestaltung: buerominimal
Download (MP3 / 21.97 MB)Zu Gast bei Rahel Varnhagen
Bedeutende Vertreterin der Frauenliteratur des 19. Jahrhunderts und begehrte Gesprächspartnerin: Bei Rahel Varnhagen treffen sich großen Gelehrte, Literat*innen, Musiker*innen und Künstler*innen ihrer Zeit. 2021 feiern wir den 250. Geburtstag der Salonniere, Literatin und Verfasserin ungezählter Briefe und Tagebucheintragungen. Weitere Tischgäste: Inka Bertz, Kuratorin der Dauerausstellung, und Dorothee Nolte, Buchautorin.
Rahel: Ein Buch des Andenkens für ihre Freunde, Berlin 1834; Jüdisches Museum Berlin, Inv. Nr. BIB/155150/0, Foto: Roman März, Gestaltung: buerominimal
Download (MP3 / 23.18 MB)Lesezeit in unserer Bibliothek – Vorlesevideos für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren
Kennt ihr die Geschichte von den tapferen Makkabäern und dem Wunder der Öllampe? Hier könnt ihr sie erfahren – auf Deutsch und Hebräisch!
Ulrike Sonnemann, Leiterin der Bibliothek des Jüdischen Museum Berlin, und David Studniberg, ebenfalls Mitarbeiter am JMB, lesen aus dem 1937 erschienenen Chanukkah-Büchlein von Paul Hannemann und Heinz Wallenberg.
Ihr wollt euch die Illustrationen in Ruhe anschauen? Im DFG-Viewer könnt ihr das Buch online durchblättern.
Jüdisches Museum Berlin, 2020
Die Laubhütte im Himmel von Ilse Herlinger.
Das Laubhüttenfest Sukkot steht bevor und der kleine Mordche wird losgeschickt, um Reisig für den Bau der Laubhütte zu sammeln. Doch als er ein kurzes Nickerchen macht, beginnt für ihn eine unerwartete und fantastische Reise.
Ulrike Sonnemann, Leiterin der Bibliothek des Jüdischen Museum Berlin, liest aus dem 1932 erschienenen Buch Jüdische Kindermärchen von Ilse Herlinger.
Im DFG-Viewer könnt ihr das Buch online durchblättern.
Jüdisches Museum Berlin, 2020
Der böse Gutsherr und die guten Tiere von Hugh Lofting.
In dieser Geschichte macht sich Bratwurst mit Rotkohl bei allen unbeliebt und eine alte Frau bekommt unerwartete Hilfe.
Ulrike Sonnemann, die Leiterin der Bibliothek des Jüdischen Museum Berlin, liest aus dem 1930 erschienenen Bilderbuch Der böse Gutsherr und die guten Tiere von Hugh Lofting, mit Illustrationen von Lotte Reiniger, aus dem Englischen übersetzt von Edith L. Schiffer.
Im DFG-Viewer könnt ihr das Buch online durchblättern.
Jüdisches Museum Berlin, 2020
Fridolins Harlekinder mit Illustrationen von Walter Trier und Versen von My.
Wer weiß heute noch, was ein Harlekin ist? Findet es heraus und kommt mit uns ins bunte Land der Harlekinder!
Ulrike Sonnemann, die Leiterin der Bibliothek des Jüdischen Museums Berlin, liest aus dem 1926 erschienenen Bilderbuch Fridolins Harlekinder, mit Illustrationen von Walter Trier und Versen von My, der eigentlich Wilhelm Meyer hieß.
Im DFG-Viewer könnt ihr das Buch online durchblättern.
Jüdisches Museum Berlin, 2020
Evas Abenteuer von Hermine Hanel.
Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, wie ein Vogel fliegen zu können? Und wie glücklich ist Eva, als dieser Wunsch plötzlich in Erfüllung geht! „Nicht höher fliegen als der Birnenbaum und nicht weiter als zum Gartenzaun“, mahnt der Vater. Das Abenteuer beginnt, als ein spöttischer Vogel die mutige Eva doch in die Weite lockt ...
Ulrike Sonnemann, Leiterin der Bibliothek des Jüdischen Museums Berlin, liest aus dem 1919 erschienenen Bilderbuch Was der Kalender erzählt von Hermine Hanel, mit Illustrationen von Hans Baluschek.
Im DFG-Viewer könnt ihr das Buch online durchblättern.
Jüdisches Museum Berlin, 2020
Mitschnitte „Kultursommer – 20 Jahre JMB!“
Jüdisch in Echtzeit – Neue Sichtbarkeiten. Gespräch mit Hetty Berg, Tal Alon, Daniel Donskoy und Leon Kahane, Moderation: Marion Brasch; Video-Mitschnitt vom 15. Jul 2021; Jüdisches Museum Berlin
My Jewish Soundtrack. Gespräch mit Daniel Libeskind, Daniel Kahn, Roy Siny, Sharon, Dmitrij Kapitelman, moderiert von Shelly Kupferberg, Video-Mitschnitt vom 29. Jul 2021; Jüdisches Museum Berlin
Von Liberal bis Orthodox. Gespräch mit Hetty Berg, Ita Afanasev, Sveta Kundish, Andreas Nachama, Dekel Peretz und Akiva Weingarten, Moderation: Shelly Kupferberg; Video-Mitschnitt vom 11. Aug 2021; Jüdisches Museum Berlin
JMB bis 120! Generationen und Visionen. Gespräche mit Hetty Berg, Daniel Libeskind, Cilly Kugelmann, Barrie Kosky, Inka Bertz, Susan Neiman, Ane Kleine-Engel und Louisa Neubauer, Moderation: Marion Brasch; Video-Mitschnitt vom 26. August 2021 (in deutscher und teilweise in englischer Sprache); Jüdisches Museum Berlin 2021
Dialogische Vortragsreihe Kosher to Go (2021)
Göttliches essen und trinken – Wozu Speisegebote? Mit Prof. Kikuko Kashiwagi-Wetzel (Kansai University von Osaka) und Prof. David Kraemer (Jewish Theological Seminary of America), Video-Mitschnitt vom 22. Apr 2021.
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Koscher und Halal – Schlachten in Judentum und Islam. Mit Prof. Aaron S. Gross (University of San Diego) und Prof. Serdar Kurnaz (Humboldt-Universität zu Berlin). Video-Mitschnitt vom 19. Mai 2021.
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Zwischen Sanktionierung und Heiligung – Alkohol in Judentum und Christentum. Mit Prof. Jordan D. Rosenblum (University of Wisconsin-Madison) und David Grumett (Senior Dozent an der University of Edinburgh). Video-Mitschnitt vom 22. Juni 2021.
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Essen Sie Insekten? – Verbotene Tiere in Judentum und Hinduismus. Mit Dr. Syed (Ludwig-Maximilians-Universität München) und Dr. Mattern (Universität Tübingen). Video-Mitschnitt vom 30. September 2021.
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Küche als Ersatzkirche? Moderne Debatten um das Essen. Mit Kathrin Burger (Wissenschaftsjournalistin und Autorin) und Jonathan Schorsch (Professor für Jüdische Religions- und Geistesgeschichte an der Universität Potsdam). Video-Mitschnitt vom 25. Nov 2021.
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Ringvorlesung Der Glaube der Anderen (2019/20)
Video-Mitschnitte früherer Ringvorlesungen finden Sie in unserem Überblick über alle bisherigen Ringvorlesungen.
Auf dem Weg zur Erleuchtung – Judentum, Islam und Buddhismus
Während Jüdinnen*Juden mit der Lehre Buddhas bis ins 19. Jahrhundert nur selten in Berührung kamen, hat die Verbreitung des Islams in Zentral- und Südostasien zu intensivem Austausch zwischen Muslim*innen und Buddhist*innen geführt. Wie gestalteten sich diese Beziehungen?
Heute erfreut sich der Buddhismus im Westen einer wachsenden Beliebtheit. Zu seinen Anhänger*innen gehören auch die sogenannten JuBus – vorwiegend amerikanische Jüdinnen*Juden, die buddhistischen Praktiken folgen. Wie ist dieses Interesse zu erklären? Und wie stehen Judentum und Islam heute einer Denktradition gegenüber, die Gottheiten kennt, nicht aber einen allmächtigen und unsterblichen Gott?
Es diskutieren Jerome Gellman (Ben Gurion Universität) und Johan Elverskog (Southern Methodist University), Video-Mitschnitt vom 24. Sep 2020, auf Englisch
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Bund der Ehe versus Bund mit Gott – Juden und Muslime in interreligiösen Ehen
Liebe überwindet religiöse und kulturelle Schranken – so jedenfalls glauben viele Menschen. Die steigende Zahl interreligiöser Ehen in Europa und Amerika scheint dies auch zu bestätigen. Doch im Alltag stellen sich Paaren, die nicht den gleichen Glauben praktizieren, einige Herausforderungen.
Wie gehen Jüdinnen*Juden und Muslim*innen damit um? Wie lässt sich eine Balance zwischen den eigenen und den religiösen Überzeugungen des*der Partner*in finden – und an Kinder weitergeben? Und schließlich wie reagieren die religiösen Autoritäten auf die interkonfessionellen Ehen?
Es diskutieren Madeleine Dreyfus (Kulturanthropologin und Psychoanalytikerin) und Imen Gallala-Arndt (Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung). Das Gespräch moderiert Alina Gromova, Jüdisches Museum Berlin, Video-Mitschnitt vom 18. Jun 2020, auf Deutsch
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Moral jenseits der Transzendenz – Judentum, Islam und Atheismus
Zweifel und Kritik – die Veranstaltung widmet sich der Frage, inwiefern atheistische und religionskritische Denkweisen für eine zeitgemäße jüdische und islamische Theologie heute konstruktiv sein können.
Skeptizismus, Unglaube und Zweifel begleiten die Religionen seit ihren Anfängen. In Folge der fortschreitenden Säkularisierung haben sich atheistische und agnostische Überzeugungen jedoch in einem bisher unbekannten Maß in der westlichen Welt verbreitet. Wie reagieren Judentum und Islam darauf?
Es diskutieren Jacques Berlinerblau (Georgetown University) und Ufuk Topkara (Johns Hopkins University), Video-Mitschnitt vom 20. Apr 2020, auf Deutsch und Englisch
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Wie hältst du es mit Jesus? Judentum, Islam und Christentum
Dreifaltigkeit, Heiligenverehrung und Jesus als Sohn Gottes – viele christliche Überzeugungen und Glaubenspraktiken stoßen bei Jüdinnen*Juden und Muslim*innen auf Unverständnis. Der Glaube an den Schöpfergott und die Unsterblichkeit der Seele sowie die Achtung moralischer Prinzipien werden dagegen positiv gesehen.
In dieser Veranstaltung geht es um jüdische und muslimische Perspektiven auf das Christentum. Worin ähneln sich diese Perspektiven und wo gehen sie auseinander? Und wie wird die Vielfalt der christlichen Konfessionen in theologischen Debatten wahrgenommen?
Es diskutieren Israel Yuval (Hebräische Universität Jerusalem) und Maha El Kaisy-Friemuth (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg), Video-Mitschnitt vom 18. Feb 2020, auf Deutsch und Englisch
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Mono oder Poly? Judentum, Islam und Hinduismus
Wie blicken Jüdinnen*Juden und Muslim*innen heute auf den Hinduismus, der von der Existenz mehrerer Gottheiten ausgeht? Die Abgrenzung von polytheistischen Religionsformen und dem „Götzendienst“ hat das Judentum seit der Antike geprägt. Auch der Islam hatte in seiner Geschichte zahlreiche Erfahrungen mit nicht-monotheistischen Religionen – schon zur Zeit seiner Entstehung im frühen 7. Jahrhundert und auch während seiner Expansion in Asien.
Es steht zur Diskussion, ob die historischen Perspektiven für das heutige Verständnis von polytheistischen Religionen hilfreich sind oder einer differenzierten Auseinandersetzung eher hinderlich.
Es diskutieren Rabbiner Alon Goshen-Gottstein (Elijah Interfaith Institute) und Reza Shah-Kazemi (Institute of Ismaili Studies in London), Video-Mitschnitt vom 4. Feb 2020, auf Englisch
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Judentum und Islam – eine theologische Beziehungsgeschichte
Das Judentum wird gemeinhin als die erste monotheistische Religion betrachtet. Mit dem Aufkommen des Islams entstand dem Judentum jedoch eine strikt monotheistische „Konkurrenz“.
Wie betrachteten die jüdischen Gelehrten diese neue Religion? Sowohl der Koran als auch frühislamische Schriften zeugen von zahlreichen Begegnungen zwischen dem Propheten Mohammed und Jüdinnen*Juden.
Wie äußert sich die Heilige Schrift der Muslim*innen und die frühe muslimische Überlieferung über Jüdinnen*Juden und ihre religiösen Vorstellungen und Praktiken?
Es diskutieren Lukas Mühlethaler (Freie Universität Berlin) und Imam Abdullah Antepli (Duke University, USA), Video-Mitschnitt vom 21. Nov 2019, auf Deutsch und Englisch
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Shared History Konferenz zu 1700 Jahren jüdisches Leben im deutschsprachigen Raum (2020)
Eröffnungsdiskussion: Jüdisches Leben heute – Eine Vielfalt an Stimmen
Moderation: Dr. Josef Joffe (Die Zeit), im Gespräch mit Hetty Berg (Jüdisches Museum Berlin) und Max Czollek
Bilder und Objekte der geteilten Geschichte aus dem Jüdischen Museum Berlin
Moderation: Aubrey Pomerance
Vorträge:
Inka Bertz: J.F.A. Darbes‘ Gemälde der Büste Moses Mendelssohns: Bilderverbot,
Antikenrezeption und Mediengeschichte
Theresia Ziehe: Fotografieren trotz Lebensgefahr: Werner Fritz Fürstenbergs
Aufnahmen antisemitischer Schilder in Nazi-Deutschland
Dr. Tamar Lewinsky: Migrationsgeschichten sammeln – die Objekttage des JMB
Die Suche nach Zugehörigkeit: Anhaltende Anstrengungen um die Identität von Minderheiten
Moderation: Hannah Dannel (Zentralrat der Juden)
Vorträge:
Dr. Dani Kranz (Ben Gurion University of the Negev): Sharing is caring: Meet Cologne Jewry 2.0
Sabine Bergler (Jüdisches Museum Wien): „Erde aus Österreich”: Das verklärte Habsburgerreich als Teil der österreichischen Identität
Jo Frank (Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk): Dynamics of Jewish identities in Germany today
Migration: Von Geflüchteten zu Bürgerinnen
Moderation: Prof. Dr. David Sorkin (Yale University)
Vorträge:
Prof. Dr. Tobias Brinkmann (Penn State University): Fathers and Sons: Writing the History of the Morgenthau Family
J.J. Kimche (Harvard University): Migration as a National Desideratum: The Peregrinatory Strain Within German Jewish Thought
Dr. Vera Kallenberg (University of Erfurt): Almost equally unequal? The “Shared history” of Jews and Gentiles in the Frankfurt Criminal Justice System around 1800
Flucht: Das Exil in der Moderne
Moderation: Dr. Simone Blaschka (Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven)
Vorträge:
Dr. Emilie Kutash: Hans Jonas Trauma, Exile and German Philsophy
Malte Spitz (Selma Stern Zentrum): Hermann Grabs Pianoforte aus der Werkstatt J. A. Stein
Dr. Sheer Ganor (UMN, Twin Cities): 'Hilde Scott Diskutiert:' Advice for the Displaced Family
Erinnerung und Gedenken: Historische Erzählungen von Minderheiten im Diskurs der Mehrheitsgesellschaft
Moderation: Dr. Andreas Eberhardt (Alfred Landecker Stiftung)
Vorträge:
Dr. Liat Steir-Livny (Sapir College): Shared History: The Hybrid Identity of Jewish immigrants from Germany to Eretz-Israel in the 1930s in the Israeli Documentary The Flat
Aya Zarfati (Haus der Wannsee-Konferenz): Talking about the Holocaust in the post-witnesses era: the Relation Between archival sources and family memories
Adam Kerpel-Fronius (Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas): Die aktuelle Wissensvermittlung und Desiderate in der Mehrheitsgesellschaft
Dem Druck standhalten: Widerstandskraft und Selbstbehauptung in Zeiten von Diskriminierung
Moderation: Prof. Dr. Miriam Rürup (Institut für die Geschichte der deutschen Juden)
Vorträge:
Dr. Christopher Brennan (London School of Economics and Political Science) und Alma Hannig (Rheinische Friedrich-Wilhelms- Universität Bonn): Jews in governmental politics and diplomacy in Germany and Austria-Hungary
Anna Knoblauch (SCHUM-Städte): Architektur als Spiegelbild gesellschaftlicher Resilienz: Die Synagoge in Worms zwischen dem 12. Jahrhundert und der Shoah
Dr. Nathaniel Weston (Seattle Central College): Sharing Vienna in Hugo Bettauer’s The City without Jews (1922)
Gemeinsame Räume und kultureller Austausch – Akzeptanz als Herausforderung und Chance
Moderation: Dr. Aya Elyada (Hebrew University of Jerusalem)
Vorträge:
Renate Evers (Leo Baeck Institute New York I Berlin): The 1484 Nuremberg Jewry Oath (More Judaico)
Dr. Susanne Korbel (University of Graz): Private Spaces as Spheres of Jewish and non Jewish Relations: Encounters Between Jews and Non-Jews in Viennese Homes
Dr. Daniel Baránek (Czech Academy of Sciences): Crossing the Ghetto Borders: Integration of Jews in Loschitz and Mährisch Weisskirchen, 1848–1921
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Audio-Mitschnitte: Veranstaltungen zum Nachhören (66)
Tagungsbände: PDF und Open Access (6)

Dialogische Ringvorlesung
Überblick über alle aufgezeichneten Vorlesungen aus dieser Vortragsreihe des Jüdisch-Islamischen Forums
Video-Mitschnitte
2015–2020

Lesezeit für Kinder
In Vorlesevideos zeigen wir alte Schätze aus unserer Bibliothek, die noch heute verzaubern!
Online-Lesungen
2020

Glückel aus der Schüssel
Gehen Sie mit dem koscheren Fantasiewesen Glückel auf eine kulinarische Reise durch die Vielfalt der Berliner Küchen.
Kochshow
2021/22

Karagöz-Schattentheater-Kunst selber machen
Video-Tutorials und Mitmachaktion für Kinder
Bastel-Aktion
Sommer 2020
Veranstaltungskalender
Führungen, Lesungen, Konzerte und vieles mehr
Auf einen Blick ...
W. Michael Blumenthal Akademie
Plattform und Laboratorium für Begegnungen und Gedankenaustausch
Alles über ...