
Samstags um drei
Öffentliche Führung auf Englisch
Erfahren Sie in den verschiedenen Themenführungen jüdische Geschichte und Gegenwart. Die Rundgänge bieten Ihnen anhand ausgewählter Stationen und Objekte Einblicke in unsere Ausstellung, die aus jüdischer Perspektive erzählt. Dabei greift sie die vielstimmigen, mitunter widersprüchlichen Positionen auf.
Historische Objekte, Medienstationen, Videoinstallationen und Kunstwerke aus der Sammlung laden Sie ein, der wechselvollen Geschichte zu folgen und mehr darüber zu erfahren, was Jüdisch-Sein heute ausmacht.
samstags, 15 Uhr

Wo
Altbau EG, „Meeting Point“ im Foyer
Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin
Jüdinnen und Juden, Deutschland und Israel – 17. & 24. Mai & 19. Jul 2025
Die Gründung Israels am 14. Mai 1948 bedeutete einen Einschnitt für Jüdinnen und Juden in aller Welt. Gerade die jüdische Gemeinschaft in Deutschland fühlte sich dem neuen Staat tief verbunden. Vor diesem Hintergrund widmet sich die Führung der Beziehungsgeschichte zwischen Deutschland und Israel und der Bedeutung dieser Beziehung für alle in Deutschland lebenden Jüdinnen und Juden.
Highlights der Dauerausstellung – 31. Mai 2025
Der Rundgang bietet Ihnen anhand ausgewählter Stationen und Objekte einen ersten Überblick über die Ausstellung, die aus jüdischer Perspektive erzählt. Dabei greift sie die vielstimmigen, mitunter widersprüchlichen Positionen auf.
Historische Objekte, Medienstationen, Videoinstallationen und Kunstwerke aus der Sammlung laden Sie ein, der wechselvollen Geschichte zu folgen und mehr darüber zu erfahren, was Jüdisch-Sein heute ausmacht.
Inventuren. Salman Schockens Vermächtnis – 7. & 21. Jun 2025
In der Ausstellung Inventuren. Salman Schockens Vermächtnis erkundet der amerikanische Autor Joshua Cohen, das kulturelle Erbe des Verlegers und Warenhaus-Unternehmers Salman Schocken.
Anhand ausgewählter Exponate aus den Sammlungen des Museums kommentiert Cohen die Geschichte des Schocken-Verlags und nimmt sie zum Ausgangspunkt für eine zeitgenössische Perspektive auf Kultur und Kapital, auf Warenhäuser und Museen und nicht zuletzt auf Fragen der (Wieder-)Aneignung und der Zugehörigkeit.
Nach 1945 – 14. & 28. Jun 2025
Dieses Angebot stellt die Dauerausstellung mit Fokus auf den historischen Epochenraum Nach 1945 vor.
Eine Auseinandersetzung mit der ikonischen Architektur des Museums von Daniel Libeskind ist Teil des Ausstellungsrundgangs.
Religion und Ritual mit dem Schwerpunkt „Die Hohen Feiertage“ – 20. Sep 2025
Rosch ha-Schana ist das jüdische Neujahrsfest. Es markiert nach mündlicher Überlieferung den Tag, an dem die Erschaffung der Welt abgeschlossen war; übersetzt heißen die Worte „Kopf des Jahres“. An Jom Kippur, neun Tage nach Rosch ha-Schana, endet die Gedenk- und Bußzeit, die das jüdische Neujahrsfest eröffnet hat. An diesem Tag trägt Gott sein Urteil über die Menschen in das „Buch des Lebens“ ein, das nach dieser Bewährung geschlossen und versiegelt wird.
Objekte und Alltagsgegenstände erzählen von jüdischer Lebenspraxis zu den Hohen Feiertagen und geben Einblicke in die Vielfalt innerhalb des Judentums.
Buchung demnächst über unseren Ticketshop möglich.
Jiddisch & Jüdische Identität: Die Reise einer Sprache in Deutschland – 5. Jul & 27. Sep 2025
Jiddisch nimmt einen besonderen Platz im deutschen Kulturerbe ein. Als eine von vielen diasporischen jüdischen Sprachen entstand Jiddisch vor über tausend Jahren in den deutschsprachigen Regionen Europas. Es diente als Alltagssprache der aschkenasischen Jüdinnen*Juden, die es auf ihrer Wanderung mitbrachten. Dennoch hat das Jiddische Deutschland nie ganz verlassen.
Die Aufklärung und damit die veränderte Bedeutung des Judentums in der Gesellschaft veranlasste viele Sprechende, zum Deutschen zu wechseln. Doch in den 1880er Jahren brachte eine Welle jiddischsprachiger Einwandernde eine neue selbstbewusste Kultur nach Deutschland. Jiddisch wurde zum Träger von Literatur, Theater, Politik, Gesang - und jüdischer Identität.
Mehr als 5 Millionen jiddischsprachige Menschen wurden im Holocaust ermordet, wenige haben überlebt und haben Jiddisch lebendig gehalten. Und in jüngster Zeit hat sich in Berlin eine Gemeinschaft jiddischsprachiger Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen gebildet - darunter auch der Tour-Guide selbst.
Diese Führung erkundet die übersehene Rolle, die Jiddisch für Jüdinnen*Juden in Deutschland gespielt hat, und reflektiert darüber, wie Sprachen in die Geschichte und das Selbstverständnis unserer eigenen Familie hineinspielen.
Öffentliche Führungen: Aktuelle Termine und Themen unserer Führungen (8)