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Beirat des Projekts »Vielfalt in Schulen« konstituiert sich

Presseinformation

Pressemitteilung von Do, 25. Okt 2012

Am vergangen Freitag, dem 19. Oktober tagte im Jüdischen Museum Berlin erstmals der Beirat des Projekts »Vielfalt in Schulen«, der sich aus Vertreter*innen der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, dem Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg und Erziehungswissenschaftlern zusammensetzt.

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T +49 (0)30 259 93 419
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Lindenstraße 9–14
10969 Berlin

Ziel des auf drei Jahre angelegten Projekts »Vielfalt in Schulen« ist die interkulturelle Öffnung von Schulen. Vielfalt wird als Thema und pädagogisches Arbeitsprinzip im Unterricht und in der Schulkultur verankert, um Schüler*innen unabhängig von ihrer Herkunft gleiche Bildungschancen zu geben.

Das Projekt »Vielfalt in Schulen« startete mit Beginn des Schuljahres 2012 an drei Berliner Schulen: der B.-Traven-Oberschule in der Großsiedlung Falkenhagener Feld, dem Hermann-Hesse-Gymnasium in Kreuzberg sowie der Weddinger Ernst-Schering-Schule.

Der Beirat sicherte seine intensive Unterstützung bei der erfolgreichen Implementierung der Projektmodule nicht nur in Berliner, sondern auch in bundesweiten Schulen sowie in den verantwortlichen Stellen in Politik und Bildung ab 2014 zu.

»Ich bedanke mich bei allen Beiratsmitgliedern für die gemeinsame Arbeit an der Umsetzung des nachhaltigen Bildungskonzeptes. Für das Jüdische Museum Berlin ist dies ein weiterer elementarer Beitrag zur Verwirklichung von mehr Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche, die durch ihren sozialen oder ihren Einwanderungshintergrund benachteiligt sind«, sagte Cilly Kugelmann, Programmdirektorin des Jüdischen Museums Berlin und Beiratsvorsitzende.

Die nächste Veranstaltung findet heute im Rahmen des ersten Modulprojekts zum Thema »Schule in Deutschland – Leitlinien für eine heterogenitätsgerechte Schule in der Migrationsgesellschaft« in der Hermann-Hesse-Schule, statt. Dazu referiert Prof. Dr. Mechtild Gomolla von der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg und diskutiert anschließend mit den anwesenden Lehrer*innen.

»Das Schulentwicklungsprojekt richtet sich in erster Linie an die Schulleitung und Lehrer. Lehrkräfte, die sich nicht nur mit den Schulfächern, sondern auch mit der Heterogenität der Schülerschaft befassen, werden erfolgreich zu einer interkulturellen Öffnung von Schule beitragen«, erläuterte Ulrike Grassau, Referentin für Interkulturelle Bildung und Grundsatzangelegenheiten der Schulen beim Berliner Senat für Bildung, Jugend, die Besonderheit des Projekts.

Migration und Vielfalt ist ein neuer Themenschwerpunkt der Akademie des Jüdischen Museums Berlin, die am 17. November eröffnet wird. Das Projekt »Vielfalt in Schulen« gehört zu den pädagogischen Programmen zur interkulturellen Bildung, die einen aktiven Beitrag zur Integration in Deutschland leisten wollen. Das Programm wird in Zusammenarbeit mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung durchgeführt und durch die Stiftung Mercator gefördert. Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung ist eine gemeinnützige Bildungsstiftung und setzt sich seit ihrer Gründung 1994 dafür ein, dass junge Menschen gut aufwachsen und lernen können.

Die Stiftung Mercator entwickelt nachhaltige Programme zu Integration und Kultureller Bildung und fördert das Projekt »Vielfalt in Schulen« mit rund 800.000 Euro.

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