Veröffentlicht von am 23. April 2015 0 Kommentare

Farben des Lichts

Hände mit blau lackierten Fingernägeln halten eine Box mit der Aufschrift T'chelet ve Argaman

Bei der Übergabe ihrer Kunstwerke an das Jüdische Museum Berlin trägt Deborah Phillips selbstverständlich blauen Nagellack. © Jüdisches Museum Berlin, Foto: Gelia Eisert

Ein Besuch in der Atelierwohnung von Deborah S. Phillips in Berlin-Neukölln. Die Künstlerin trägt heute Blau, nur ihre Schuhe sind Grün. Dass die Künstlerin seit fünf Jahren die Farbe Blau erforscht und sich nun allmählich dem Grün zuwendet, spiegelt sich nicht nur in ihrer Kunst, sondern auch in der Kleidung.

Rot war die Farbe, der sich Deborah Phillips zuerst mit Leidenschaft zuwandte. Der Bibeltext, den sie als Zwölfjährige anlässlich ihrer Bat Mizwa in der Synagoge vorlas, handelte von der Roten Kuh – eine Geschichte, die sie lange nicht losließ. Sie erzählt von einem seltenen Tier, das verbrannt werden muss, um mit seiner Asche die Menschen von ihren Sünden zu reinigen. Erst dann dürfen diese den Tempel in Jerusalem betreten. Sehr viel später mündete Deborah Phillips Nachdenken über die Farbe Rot und deren kulturelle Bedeutungen in eine ihrer zauberhaften Papierarbeiten, »Rotbuch«.  weiterlesen

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