
Ausstellungseröffnung
Widerstände. Jüdische Designerinnen der Moderne
Wir laden alle Interessierten zur Eröffnung der Ausstellung Widerstände. Jüdische Designerinnen der Moderne ein, mit Reden von Hetty Berg, Direktorin des Jüdischen Museum Berlin, und Michal Friedlander, Kuratorin des Jüdischen Museum Berlin. Musikalisch begleitet wird der Abend vom DJ-Duo „Balagan Sisters“.
Die Ansprachen werden in Deutsche Gebärdensprache übersetzt.
Die Ausstellung zeigt die Bedeutung jüdischer Designerinnen für den Emanzipations- und Modernisierungsprozess der deutschen Gesellschaft im frühen 20. Jahrhundert – in ihrer Rolle als Frauen, Jüdinnen und Künstlerinnen. Mit Exponaten von mehr als 60 Gestalterinnen bringt die weltweit erste Gruppenausstellung zu diesem Thema Pionierinnen zusammen, die sich trotz gesellschaftlicher Marginalisierung herausragende Positionen in ihren jeweiligen Bereichen erkämpften, bis das nationalsozialistische Regime ihre Karrieren und Leben zerstörte. Einigen gelang die Flucht und ein Neubeginn im Ausland. Fast alle blieben bis heute aus der deutschen Kunst- und Kulturgeschichte verdrängt.
Das Jüdische Museum Berlin macht ihre vergessenen Biografien sowie ihre künstlerischen und unternehmerischen Leistungen anhand ihrer Werke wieder sichtbar. In der Ausstellung zu sehen ist ein breites Spektrum an Design und handwerklichen Techniken: von Goldschmiede- und Textilkunst über Keramik und Holzschnitzerei bis zu Modedesign und Grafik.
Die Realisierung der Ausstellung wird aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds ermöglicht. Wir danken auch der David Berg Foundation für die freundliche Unterstützung.

Chanukka-Lampe, Entwurf: Rahel Ruth Sinasohn, Hersteller: Max Otto, Leopold Mache, Dresden, ca. 1920–1928; Jüdisches Museum Berlin

Alle Angebote zur Ausstellung Widerstände. Jüdische Designerinnen der Moderne
- Über die Ausstellung
- Widerstände. Jüdische Designerinnen der Moderne (11. Jul bis 23. Nov 2025) – Einblicke in die Ausstellungsthemen, Hör-Momente und Infos in Deutscher Gebärdensprache
- Publikationen
- Katalog zur Ausstellung – 2025
- Digitale Angebote
- Jüdische Designerinnen der Moderne – Biographische Informationen aller Designerinnen
- Jewish Places – Infos zu den Arbeits- und Lernstätten der Designerinnen auf unserer interaktiven Karte
- Puppenspiel, Menükarte, Kinderbuch – Digitalisate zur Ausstellung
- Papierpuppe nach Dodo (1907–1998) – DIY-Vorlage zum Basteln und Bewegen
- Modefigur nach Irene Saltern (1911–2005) – DIY-Vorlage zum Anziehen und Aufstellen
- Perlenarmband nach Emma Trietsch (1876–1933) – zum Fädeln und Formen
- Kennen Sie Eva Samuel? – Wie die Recherchen zum Ausstellungsthema begannen
- Kleine Puppen – starke Frauen – Community-Projekt zur Ausstellung
- Objekte aus der Ausstellung in unserer Online-Sammlung
- Führungen
- Öffentliche Führung auf Deutsch – mit festen Terminen
- Öffentliche Führung auf Englisch – mit festen Terminen
- Öffentliche Führung auf Hebräisch – mit festen Terminen
- Führung & Brunch – mit festen Terminen
- Buchbare Führung für Gruppen und Schulklassen ab Stufe 9 – Termine auf Anfrage
- Begleitprogramm
- Aktuelle Seite: Ausstellungseröffnung – Do, 10. Jul 2025, 19 Uhr (Ausstellungsbesuch ab 17 Uhr)
- Pionierinnen der 1920er-Jahre im Blick – künstlerische Forschung der Modeschule Berlin – Öffentliche Präsentation am Do, 17. Jul 2025, 14 Uhr
- JMB Sommerfest mit freiem Eintritt in die Ausstellung u.a. – So, 20. Jul 2025, 14 Uhr
- Creative Love! Lange Nacht der Museen – So, 30. Aug 2025, ab 18 Uhr
- Ateliergespräch I – Mo, 29. Sep 2025, 18:30 Uhr
- Ateliergespräch 2 (Infos folgen in Kürze) – Am Beispiel von Margarete Heymann-Löbenstein (Keramikerin), Maria Luiko (Puppenmacherin), Käte Wolff (Illustratorin) und anderen geht es um die Erfahrungen von Ausschluss und Aufbruch, 15. Okt 2025
- Ateliergespräch 3 (Infos folgen in Kürze) – Am Beispiel von Franziska Baruch (Grafikerin), Trude Guermontez (Weberin), Marguerite Friedlaender-Wildenhain (Keramikerin) und anderen diskutieren wir Emigration, Nachleben und Wiederentdeckung, 5. Nov 2025
- Siehe auch
- Jüdische Keramikerinnen aus Deutschland nach 1933 – Online-Feature auf Google Arts & Culture