Internationaler Museumstag 2020
Digitale Einblicke in die neue Dauerausstellung und die Kinderwelt ANOHA zum Internationalen Museumstag am 17. Mai (mit Video-Mitschnitten)
Am Sonntag, dem 17. Mai fand der Internationale Museumstag unter dem Motto „Museen digital entdecken!“ statt. Auch das Jüdische Museum Berlin lud zu einem Besuch am Bildschirm ein und zeigte erste Einblicke in die kommende Dauerausstellung Jüdische Geschichte und Gegenwart in Deutschland und in die Kinderwelt ANOHA. Dort war unter anderem die Produktion eines Faultiers zu beobachten – eines von 150 Tieren, die es für Familien und Kinder von drei bis zehn Jahren demnächst auch vor Ort zu sehen gibt.
Live-Interview mit der neuen Direktorin Hetty Berg
Was passiert hinter den Türen des derzeit noch geschlossenen Jüdischen Museums Berlin? Hetty Berg, seit dem 1. April Direktorin des Museums, sprach ab 14 Uhr in einem Live-Interview mit dem radioeins-Moderator Knut Elstermann über ihren Start in Berlin, die Museumsarbeit in Zeiten von Corona und ihre Pläne für die Zukunft. Das Gespräch ist auf dem JMB-YouTube-Kanal zu sehen. Zuschauer waren eingeladen, über Instagram und Twitter Fragen zu stellen.
Video-Mitschnitt des Gesprächs, das Knut Elstermann mit Hetty Berg, Direktorin des Jüdischen Museums Berlin, anlässlich der Internationalen Museumstags am 17. Mai 2020 führte.
Blicke hinter die Kulissen
Wie die neue Dauerausstellung im Libeskind-Bau entsteht, konnten User*innen den Tag über in Momentaufnahmen auf dem JMB-Instagram-Kanal, Twitter und Facebook unter dem Hashtag #museenentdecken verfolgen.
Was gibt es zum Thema „Tora“ zu entdecken, über den Schabbat zu erfahren und welchen Klang hat das Judentum? Auch im Nachhinein können Sie hier noch einen Blick hinter die Kulissen einzelner Bereiche der Ausstellung und ausgewählter Installationen werfen:
Einblicke in einige Stationen der neuen Dauerausstellung
Wie bringt man eine Passage der Tora so originalgetreu wie möglich an eine Ausstellungswand? Tamar Lewinsky über die zentrale Bedeutung der Schrift im Judentum; Jüdisches Museum Berlin 2020
Welchen Klang hat das Judentum? David Studniberg gibt einen Einblick in die Vielfalt jüdischer Musik; Jüdisches Museum Berlin 2020.
Wie kann man das Ausmaß des bürokratischen Judenhasses räumlich erfahrbar machen? Leonore Maier über die Installation von knapp 1000 Verordnungen, die während der Nazi-Zeit gegen Jüdinnen*Juden erlassen wurden; Jüdisches Museum Berlin 2020.
Damit so ein großes Projekt umgesetzt werden kann, braucht es die Tatkraft vieler Einzelpersonen, die zusammen ein großes Team ergeben.
Das Team antwortet auf die Frage, worauf es sich bei der Dauerausstellung am meisten freut.

„Ich freue mich darauf, mit den Audios im Ohr endlich durch die Ausstellung zu gehen und bin sehr gespannt auf das Zusammenspiel unserer Inhalte mit den Räumen und Objekten.“ (Lisa Albrecht, Projektleitung JMB App); Foto: privat.

„Ich freue mich auf ein zugängliches Ausstellungserlebnis mit Stationen zum Mitmachen, Anfassen und Zuhören und wünsche mir ein diverses Publikum.“ (Immanuel Ayx, verantwortlich für Website-Inhalte und eine Medienstation); Foto: privat.

„Ich bin gespannt, was unsere Besucher*innen zu der neuen Ausstellung sagen werden!“ (Christiane Birkert, testete zusammen mit Besucher*innen Konzepte, Interaktionen und Texte der Dauerausstellung); Foto: privat.

„Ich freue mich darauf, die spannenden Themen in den Räumen der Ausstellung dann mit allen Sinnen aufnehmen zu können.“ (Mirjam Bitter, Online-Redakteurin); Foto: privat.

„Wichtig ist, dass es funktioniert!“ (Felix Blank, Ansprechpartner für Lüftungstechnik und Klimatisierung); Foto: privat.

„Aus Papier, aus Silber, Metall oder Holz: Jedes Objekt erzählt uns ein Stück Lebensgeschichte.“ (Franziska Bogdanov, Projektmanagement und Kuratorin für das Familienalbum); Foto: privat.

„Unser gemeinsames Statement lautet: Nach all den vielen Rechnungen ist die Vorfreude auf die Neue Dauerausstellung riesengroß.“ (Odette Bütow, Mitarbeiterin Bereich Finanzen); Foto: privat.

„Unser gemeinsames Statement lautet: Nach all den vielen Rechnungen ist die Vorfreude auf die Neue Dauerausstellung riesengroß.“ (Rainer Christoffers, Mitarbeiter Bereich Finanzen); Foto: privat.

„Ich freue mich darauf, wenn ALLES fertig ist!“ (Michael Dorrmann, Projektleiter der neuen Dauerausstellung); Foto: privat.

„In Vorfreude auf die Gespräche mit unseren Besucher*innen!“ (Diana Dressel, verantwortlich für Bildungs- und Vermittlungsangebote); Foto: privat.

„Museen sind Spiegel. Ich hoffe, dass sich alle Besucher*innen in den Geschichten wiedererkennen, die wir in der neuen Dauerausstellung erzählen.“ (Monika Flores, Ausstellungskuratorin 19. und 20. Jahrhundert); Foto: privat.

„Ich bin in London im Lockdown und sehne mich danach, nach Berlin zurückzukehren. Ich kann es kaum erwarten, durch die Ausstellungsräume zu gehen und zu sehen, wie das Ausstellungsdesign funktioniert!“ (Michal S. Friedlander, Kuratorin der Räume Gebot und Gebet und Das jüdische Objekt); Foto: privat.

„Bald fügen sich alle Fragmente zu einem Ganzen zusammen! Wir freuen uns auf die Eröffnung und unsere Besucher.“ (Miriam Goldmann, Kuratorin der Epoche Aschkenas in der Vormoderne); Foto: privat.

„Ich freue mich darauf, mit den Besucher*innen zurück in die Zukunft zu tanzen.“ (Shelley Harten, ehem. wiss. Volontärin, 19. Jahrhundert); Foto: privat.

„Ich bin gespannt auf die Gespräche und Diskussionen mit unseren Besucher*innen in der und über die Ausstellung.“ (Sarah Hiron, Bildung – Konzeption/Outreach/Programme gegen Antisemitismus); Foto: privat.

„Objekte, Kunst, Medien, Texte, Szenografie – ich freue mich darauf, dass sich all diese Teile endlich zu einem Ganzen, zu einer Ausstellung, fügen. Und wir dann die Türen öffnen.“ (Henriette Kolb, Projektmanagerin der neuen Dauerausstellung); Foto: privat.

„Frei nach Karl Kraus: … der Ausstellungskurator ist ein rückwärts gekehrter Prophet, der nachher alles vorher gewusst hat. Der Wodka jedenfalls für die Feier der großartigen Ausstellung steht schon bereit.“ (Cilly Kugelmann, leitende Kuratorin der neuen Dauerausstellung); Foto: privat.

„Die spannenden Geschichten in der Ausstellung zu entdecken, die es nicht in die App geschafft haben – darauf freue ich mich am meisten.“ (Constantin Köhler, studentische Hilfskraft JMB App); Foto: privat.

„Ich freue mich darauf, dass wir unseren Besucher*innen jüdische Geschichte, Kultur und Religion mit viel Gegenwartsbezug präsentieren.“ (Tamar Lewinsky, Kuratorin der Epoche Nach 1945 bis heute und des Themenraums Tora); Foto: privat.

„Ich freue mich darauf, die Ausstellungsräume für unsere Besucherinnen und Besucher zu öffnen. Auf ihre Reaktionen und Eindrücke bin ich sehr gespannt.“ (Martina Lüdicke, Kuratorin im Themenraum Tora und in der Epoche Nach 1945 bis heute); Foto: privat.

„Ich freue mich, wie sich aus vielen Puzzleteilen Bilder und Klänge einer Ausstellung zusammenfügen.“ (Leonore Maier, Kuratorin in den Epochenräumen Auch Juden werden Deutsche und Katastrophe); Foto: privat.

„Unser Highlight ist die Familienwand. Fotos, die Geschichte(n) erzählen.“ (Birgit Maurer-Porat und Valeska Wolfgram, Fotografische Sammlung / Fotodokumentation); Foto: privat.

„Ich freue mich am meisten darauf, die Gesetzes-Installation live zu sehen: Weil sie ein schweres Thema ebenso anschaulich wie eindrücklich darstellt. Und ich freue mich auf den Schlusschor mit den vielen individuellen Stimmen!" (Marie Naumann, zuständig für das neue Souvenir-Buch); Foto; privat.

„Ich freue mich darauf, die Vielstimmigkeit der Ausstellung vollständig erleben zu können – im Ohr, auf dem Bildschirm, in der Vitrine.“ (Heiko Niebur, wissenschaftlicher Volontär JMB App); Foto: privat.

„Innovatives Ausstellungsdesign gepaart mit moderner Architektur – einfach perfekt. Überwältigend jedoch, ist die Schlusschor-Installation Mesubin.“ (Anika Nowak-Wetterau, mitgewirkt an der Medienstation von Jewish Places und dem Emigrationsglobus); Foto: privat.

„Unser gemeinsames Statement lautet: Nach all den vielen Rechnungen ist die Vorfreude auf die Neue Dauerausstellung riesengroß.“ (Stefan Rosin, Sachbearbeiter für Drittmittel); Foto: privat.

„Ich freue mich auf: unsere Besucher*innen! Und viele Anknüpfungspunkte für den Gedankenaustausch, neue und überraschende Perspektiven.“ (Signe Rossbach, Kuratorin der Begleitprogramme); Foto: privat.

„Ich freue mich auf viele neue Blicke auf die Ausstellung – und dass dies in nicht allzu weiter Ferne ein Erlebnis ohne Masken und Sicherheitsabstand sein kann!“ (Iris Saeger, Ausstellungskuratorin in der neuen Dauerausstellung für Aschkenas und die Frühe Neuzeit); Foto: privat.

„Unser gemeinsames Statement lautet: Nach all den vielen Rechnungen ist die Vorfreude auf die Neue Dauerausstellung riesengroß.“ (Grit Schleheider, Leiterin Bereich Finanzen); Foto: privat.

„Als Mediengestalter freue ich mich besonders darauf, die vielen Medienstationen endlich in Aktion sehen zu können.“ (Florian Schmeling, hat ein paar Bilder bearbeitet); Illustration: Florian Schmeling.

„Unser gemeinsames Statement lautet: Nach all den vielen Rechnungen ist die Vorfreude auf die Neue Dauerausstellung riesengroß.“ (Katja Schwarzer, Mitarbeiterin Bereich Finanzen); Foto: privat.

„Ohne Buch geht’s nicht. Und das ist gut so! Einige sind auch in der neuen Dauerausstellung zu finden.“ (Ulrike Sonnemann, Bibliotheksleiterin); Foto: privat.

„Ich freue mich auf die Musik und auf die Gespräche mit unseren Besucher*innen.“ (David Studniberg, Kurator für den Klangraum); Foto: privat.

„Besonders freue ich mich auf das Feedback unserer Besucher*innen zu unseren interaktiven Medienstationen und unserer neuen JMB-App.“ (Barbara Thiele, verantwortlich für die Digitalstrategie); Foto: privat.

„Ich bin gespannt, wie die Besucher*innen die Austellungen erleben, welche Gedanken und Assoziationen sie haben. Denn so stößt man auf neue Perspektiven.“ (Lena Wanner, zuständig für die Kommunikation mit Journalist*innen und Medienvertreter*innen); Foto: privat.

„Ich freue mich am meisten auf die Besucher*innen und den Austausch mit ihnen – vor Ort und digital.“ (Judith Westphal, zuständig für Social Media und gemeinsam mit ihren Kolleg*innen für die Kampagne zur neuen Dauerausstellung); Foto: privat.

„Die vielen Objekte, die wir in unserem Souvenirbuch beschreiben, die unser Familienalbum digital versammelt, die wir in den Werkstätten gesehen haben – endlich können wir sie in der Ausstellung bewundern!“ (Katharina Wulffius, zuständig für das Souvenirbuch des JMB, Textredaktion der Medienwand Familienalbum); Foto: privat.