Der Juli im JMB
Pressemitteilung vom Do, 5. Jun 2025
Neue Ausstellung
Wechselausstellung
Widerstände. Jüdische Designerinnen der Moderne
11. Juli – 23. November 2025, JMB, Altbau 1. OG
Die Ausstellung zeigt die Positionen jüdischer Designerinnen innerhalb der Emanzipations- und Modernisierungsprozesse der deutschen Gesellschaft im frühen 20. Jahrhundert – als Frauen, Jüdinnen und Künstlerinnen. Das JMB macht ihre vergessenen Biografien sowie ihre künstlerischen und unternehmerischen Leistungen anhand ihrer Werke wieder sichtbar.
Mit rund 300 Exponaten von mehr als 60 Gestalterinnen bringt die weltweit erste Gruppenausstellung zu diesem Thema Pionierinnen zusammen, die sich trotz gesellschaftlicher Marginalisierung herausragende Positionen in ihren jeweiligen Bereichen erkämpften, bis das nationalsozialistische Regime ihre Karrieren und Leben zerstörte. Einigen gelang die Flucht und ein Neubeginn im Ausland. Fast alle wurden aus der deutschen Kunst- und Kulturgeschichte verdrängt.
Die Schau setzt dem das Ergebnis langjähriger Forschungsarbeit entgegen und die Künstlerinnen wieder an den Platz, der ihnen zusteht. Anni Albers, Friedl Dicker, Maria Luiko, Emmy Roth, Irene Saltern, Tom Seidmann-Freud zählen zu den bekannteren Namen. Zu sehen ist ein breites Spektrum an Design und handwerklichen Techniken: von Goldschmiede- und Textilkunst über Keramik und Holzschnitzerei bis zu Modedesign und Grafik.
Mehr erfahren:
https://www.jmberlin.de/ausstellung-widerstaende-juedische-designerinnen-der-moderne
- Kontakt
-
Dr. Margret Karsch
Pressesprecherin
T +49 (0)30 259 93 419
presse@jmberlin.de
- Postadresse
Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9–14
10969 Berlin
Veranstaltungen
Akademie
JMB Buchclub mit Die Netanjahus von Joshua Cohen
Im Rahmen der Ausstellung
Inventuren. Salman Schockens Vermächtnis
Mi, 2. Jul, 18:30 Uhr, W. M. Blumenthal Akademie
Joshua Cohens Roman Die Netanjahus, ausgezeichnet mit dem Pulitzer-Preis, verknüpft jüdische Identität, akademischen Alltag und politische Geschichte mit scharfem Witz und erzählerischer Präzision. Im Zentrum steht eine wahre Begebenheit: der Aufenthalt des Historikers Ben-Zion Netanjahu an einem US-College im Winter 1959/60. Über das Buch sprechen der Literaturwissenschaftler Sebastian Schirrmeister (Universität Hamburg) und Monika Sommerer, Leiterin der JMB Bibliothek.
Mehr erfahren: https://www.jmberlin.de/buchclub-joshua-cohen-netanjahus
JMB
Sommerfest
Im Rahmen des Kultursommers
So, 20. Jul, ab 14 Uhr, Museumsgarten
Das JMB lädt zum Sommerfest im Museumsgarten ein. Besucher*innen erwartet ein vielseitiges Programm mit Kreativangeboten für Kinder, Kurzführungen durch die Ausstellung Widerstände. Jüdische Designerinnen der Moderne sowie musikalische Beiträge aus dem Repertoire der 1920er-Jahre. Sport- und Mitmachaktionen, die Kinderwelt ANOHA sowie Informationsangebote der FREUNDE DES JMB ergänzen das Programm. Für das leibliche Wohl sorgt ein Streetfood-Angebot.
Der Eintritt ist kostenfrei.
Mehr erfahren: https://www.jmberlin.de/kultursommerfest-20-juli-2025
Führungen
Dauerausstellung
Sonntags um Elf
Öffentliche Führungen
sonntags, 11–12:30 Uhr
Meeting Point im Foyer
Verschiedene Themenführungen bieten anhand ausgewählter Stationen und Objekte vertiefende Einblicke in die Dauerausstellung. Dabei lernen Besucher*innen unterschiedliche Aspekte der jüdischen Geschichte und Gegenwart kennen.
Mehr erfahren: https://www.jmberlin.de/sonntags-um-elf-oeffentliche-fuehrungen
Judentum erklingt
Klang- und Tastführung für Menschen mit Blindheit oder Sehbehinderung
Mi, 9. Jul, 15 bis 17 Uhr,
Meeting Point im Foyer
Der Rundgang durch die Dauerausstellung thematisiert Religion und Rituale anhand unterschiedlicher Sinneseindrücke. Die Besucher*innen ertasten oder riechen Objekte und hören Klangstationen, die sie die vielstimmige jüdische Kultur und Religion erfahren lassen.
Mehr erfahren:
https://www.jmberlin.de/oeffentliche-fuehrung-fuer-menschen-mit-blindheit-oder-sehbehinderung
Bilder machen Leute
Eine Führung für Menschen mit Demenz und ihre Begleitung
Fr, 14. Jul, 14 bis 16:30 Uhr
Meeting Point im Foyer
Nach einem Kennenlernen bei Challa und Kaffee besucht die Gruppe den Ausstellungsraum Bilder machen Leute und betrachtet gemeinsam drei Gemälde aus dem 19. Jahrhundert.
Mehr erfahren: https://www.jmberlin.de/bildbetrachtung-fuer-menschen-mit-demenz
Sammlungsausstellung
Inventuren. Salman Schockens Vermächtnis
Kuratorinnenführung
Do, 17. Jul, 16 bis 17 Uhr
Libeskind-Bau EG, Eric F. Ross Galerie
Die Kuratorinnen Martina Lüdicke und Monika Sommerer führen abwechselnd durch die Ausstellung. Dabei erfahren Interessent*innen mehr über den jüdischen Unternehmer und Verleger Salman Schocken sowie über den literarischen Blick, den Pulitzer-Preisträger Joshua Cohen auf sein Erbe wirft.
Mehr erfahren: https://www.jmberlin.de/kuratorinnenfuehrung-inventuren
Laufende Ausstellungen
Sammlungsausstellung
Inventuren. Salman Schockens Vermächtnis
bis 12. Oktober 2025,
JMB, Eric F. Ross Galerie
Das JMB lädt zu einer Begegnung mit dem US-amerikanischen Autor und Pulitzer-Preisträger Joshua Cohen und dem Erbe des Unternehmers und Verlegers Salman Schocken (1877-1959) ein. Ausgestellt sind Bücher aus dem Schocken-Verlag, historische Produkte aus dem Kaufhaus Schocken und anderen jüdischen Warenhäusern. Zu jedem Objekt hat Cohen einen literarischen Text verfasst, der in der Ausstellung zu lesen und zu hören ist. Alle Exponate stammen aus der Sammlung des JMB, darunter erstmals gezeigte Objekte wie das Firmenschild des Kaufhauses Schocken. Im Zusammenspiel mit Cohens Texten regen sie zur Reflexion über Kultur, Kapital und die Aneignung von Geschichte an.
Mehr erfahren: https://www.jmberlin.de/ausstellung-inventuren
Dauerausstellung
Jüdische Geschichte und Gegenwart in Deutschland
Die Dauerausstellung Jüdische Geschichte und Gegenwart erzählt auf 3.500 Quadratmetern die 1.700-jährige Geschichte der Juden in Deutschland. Jüdische Gemeinschaften waren stets eng mit ihrer Umgebung verflochten – vom Mittelalter bis heute. Viel¬stimmig und inter¬aktiv thematisiert die Ausstellung Zugehörigkeit und Ausgrenzung in ihren unterschiedlichen historischen Ausprägungen, von nachbarschaftlichem Zusammenleben bis zu Gewalt. Der Rundgang wechselt zwischen historischen Epochen und jüdischen Themen jenseits geografischer und zeitlicher Grenzen: Was ist im Judentum heilig? Was bedeutet der Schabbat? Acht thematische Inseln laden Besucher*innen ein, sich mit allen Sinnen in jüdische Kultur und Religion zu vertiefen. Öffentliche Themenführungen durch die Dauerausstellung finden sonntags um 11 Uhr auf Deutsch und samstags um 15 Uhr auf Englisch statt.
Mehr erfahren: https://www.jmberlin.de/dauerausstellung
Ort für Kinder
ANOHA – Die Kinderwelt des Jüdischen Museums Berlin
ANOHA – Die Kinderwelt des Jüdischen Museums Berlin lädt Kinder im Kita- und Grundschulalter zum Entdecken, Ausprobieren und Spielen ein. ANOHA nimmt die Erzählung der Arche Noah aus der Tora als Ausgangspunkt für eine Reise in die Zukunft. Im Zentrum der Kinderwelt stehen eine riesige Arche aus Holz, 150 verschiedene Tierskulpturen – und die Kinder selbst. Sie sind eingeladen, an Bord zu gehen und mit ihrer Fantasie die Geschichte der Arche Noah neu lebendig werden zu lassen.
Wie wollen wir gemeinsam auf dieser Erde leben? Wie kann ein respektvolles Miteinander von Mensch, Tier und Natur gelingen? ANOHA ermutigt Kinder, eigene Visionen zu entwickeln – inspiriert vom jüdischen Konzept „Tikkun Olam“, das jeden Einzelnen auffordert, die Welt ein Stück besser zu machen. Öffentliche Führungen für Erwachsene finden jeden 2., 3. und 4. Sonntag, um 14:45 Uhr, statt.
Mehr erfahren: http://www.anoha.de
Aktuelles Bildmaterial für die Berichterstattung unter Beachtung des Bildnachweises

Verschiedene Termine Mai bis Oktober 2025
Digital Lecture Series – Déjà-vu? Neue Suche nach alten Antworten
Ofer Waldman, Foto: Bernd Brundert
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Do, 12. Jun 2025
Digital Lecture Series – Déjà-vu? Neue Suche nach alten Antworten
Online-Lecture und Gespräch mit Ofer Waldman und Moshe Sakal (auf Englisch)
Moshe Sakal, Foto: Shai Levy
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So, 3. Aug 2025
Jazz in the Garden mit dem Hugo Fernández Quartett
Hugo Fernández; Foto: David Beecroft
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So, 3. Aug 2025
Jazz in the Garden mit dem Hugo Fernández Quartett
Avi Albers Ben Chamo; Foto: Cynthia Berger
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So, 3. Aug 2025
Jazz in the Garden mit dem Hugo Fernández Quartett
Christoph Titz; Foto: privat
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So, 3. Aug 2025
Jazz in the Garden mit dem Hugo Fernández Quartett
David Guy; Foto: Victoria Byt
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Blick in die Ausstellungsräume Inventuren – Salman Schockens Vermächtnis
Jüdisches Museum Berlin; Foto: Roman März
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Blick in die Ausstellungsräume Inventuren – Salman Schockens Vermächtnis
Jüdisches Museum Berlin; Foto: Roman März
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Blick in die Ausstellungsräume Inventuren – Salman Schockens Vermächtnis
Jüdisches Museum Berlin; Foto: Roman März
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Blick in die Ausstellungsräume Inventuren – Salman Schockens Vermächtnis
Jüdisches Museum Berlin; Foto: Roman März
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Blick in die Ausstellungsräume Inventuren – Salman Schockens Vermächtnis
Jüdisches Museum Berlin; Foto: Roman März
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Blick in die Ausstellungsräume Inventuren – Salman Schockens Vermächtnis
Jüdisches Museum Berlin; Foto: Roman März
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Blick in die Ausstellungsräume Inventuren – Salman Schockens Vermächtnis
Jüdisches Museum Berlin; Foto: Roman März
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Blick in die Ausstellungsräume Inventuren – Salman Schockens Vermächtnis
Jüdisches Museum Berlin; Foto: Roman März
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Blick in die Ausstellungsräume Inventuren – Salman Schockens Vermächtnis
Jüdisches Museum Berlin; Foto: Roman März
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Blick in die Ausstellungsräume Inventuren – Salman Schockens Vermächtnis
Jüdisches Museum Berlin; Foto: Roman März
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Blick in die Ausstellungsräume Inventuren – Salman Schockens Vermächtnis
Jüdisches Museum Berlin; Foto: Roman März
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Paula Straus, Halskette, Gold, Deutschland 1921–1939; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Roman März
Widerstände. Jüdische Designerinnen der Moderne
11. Jul–23. Nov 2025

Käte Wolff, Druck „Eh‘ mein Kindchen erwacht, da kommen ganz sacht der Männlein acht“, Lithografie, Lübeck 1916; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Roman März
Widerstände. Jüdische Designerinnen der Moderne
11. Jul–23. Nov 2025

Emma Trietsch, Ovale Perlentasche, Holz Metall, Baumwolle, Berlin ca. 1909–1933; Jüdisches Museum Berlin, Schenkung von Allon Haymov; Foto: Roman März
Widerstände. Jüdische Designerinnen der Moderne
11. Jul–23. Nov 2025

Margarete Heymann-Loebenstein, Wanduhr, Steingut, gegossen, glasiert, Metall, Marwitz bei Berlin ca. 1930; Jüdisches Museum Berlin, Schenkung von Frances Marks, Foto: Jens Ziehe
Grete Marks © Estate of Margarete Marks. All rights reserved / VG Bild-Kunst, Bonn 2025
Pressebild auf Anfrage über presse@jmberlin.de
Widerstände. Jüdische Designerinnen der Moderne
11. Jul–23. Nov 2025

Käthe Baer-Freyer, Spielfiguren: König Salomo, Sperrholz, gesägt, bemalt, montiert, Metalle, Berlin ca. 1924; Jüdisches Museum Berlin, Schenkung von Eri Heller; Foto: Roman März
Widerstände. Jüdische Designerinnen der Moderne
11. Jul–23. Nov 2025

Yva, Eleganter Hut aus schwarzem Samt mit weißem Vogel von Paula Schwarz, Berlin, Fotografie, Berlin 1925–1938; Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Widerstände. Jüdische Designerinnen der Moderne
11. Jul–23. Nov 2025

Aufführungen mit Masken von Marianne Heymann, 1926–1933, Fotografie, vermutlich Köln 1926-1933; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Roman März
Widerstände. Jüdische Designerinnen der Moderne
11. Jul–23. Nov 2025

Emmy Roth, Etrog-Dose, Silber, getrieben, Berlin ca. 1929–1930; Courtesy Die Neue Sammlung – The Design Museum, München, Foto: Roman März
Widerstände. Jüdische Designerinnen der Moderne
11. Jul–23. Nov 2025

Tom Seidmann-Freud, Illustration für Die Fischreise, Tusche und Aquarellfarben auf Pergamentpapier, Berlin 1923; The Collection of Tom’s Grandchildren
Widerstände. Jüdische Designerinnen der Moderne
11. Jul–23. Nov 2025

Helen M. Post, Anni Albers in ihrem Webstudio am Black Mountain College, Fotografie, North Carolina 1937; Western Regional Archives, State Archives of North Carolina
Widerstände. Jüdische Designerinnen der Moderne
11. Jul–23. Nov 2025

Porträt Lotte Pritzel mit einer ihrer Puppen, Fotografie, vermutlich Wien 1923; Nachlass Madame d’Ora, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Widerstände. Jüdische Designerinnen der Moderne
11. Jul–23. Nov 2025