Veranstaltungen im April 2012

Presseeinladung

Pressemitteilung von Mi, 14. März 2012

Wir laden Sie zu diesen Veranstaltungen im April ein:

Kontakt

Pressestelle
T +49 (0)30 259 93 419
presse@jmberlin.de

Postadresse

Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9–14
10969 Berlin

Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Berlin Transit“

Montagskino

Jüdisches Glück (OT Jidische Glikn)

Stummfilm von Alexej Granowsky (UdSSR 1925; nach einer Geschichte von Scholem Aljechem, 100 Min., engl. Zwischentitel). 
Der Film zeigt Episoden aus dem Leben Menachem Mendels im Schtetl, gedreht an Originalschauplätzen. Der Regisseur Alexej Granowsky, Begründer des staatlichen jüdischen Theaters GOSET in Moskau, blieb nach einem Gastspiel in den 1920er Jahren in Berlin.

Wann: Montag, 16. April 2012, 19:30 Uhr 
Wo: Altbau EG, Auditorium 
Eintritt: frei. Einlass nur mit Platzkarte (an der Kasse erhältlich). Kartenreservierung (für Nicht-Journalisten) unter Tel. +49 (0)30 25993 488 oder reservierung@jmberlin.de

Symposium im Jüdischen Museum Berlin und in der Stiftung Bauhaus Dessau

Kibbuz: Von der Utopie in die Zukunft

Begleitend zur Ausstellung „Kibbuz und Bauhaus – Pioniere des Kollektivs“ in der Stiftung Bauhaus Dessau 
100 Jahre nach der Gründung des ersten Kibbuz‘ in Palästina/Israel gibt es angesichts gegenwärtiger Krisen eine neue Sehnsucht nach solidarischen Idealgemeinschaften. Während der Kibbuz in Israel für eine kleine Avantgarde als kollektive Lebensform überlebt hat, scheint er im internationalen Kontext lebendiger zu sein als je zuvor. Vor diesem Hintergrund zieht das Symposium eine kritische Bilanz des Wandels der Kibbuzim von der utopischen Gründungsgeschichte bis heute und reflektiert unterschiedliche Lebenserfahrungen, die mit dem Modell Kibbuz verbunden sind.

Eine Kooperation des Jüdischen Museums Berlin und der Stiftung Bauhaus Dessau.

Wann: Freitag und Samstag, 20. und 21. April 2012 
Wo: im Jüdischen Museum Berlin (Freitag) und in der Stiftung Bauhaus Dessau (Samstag) 
Eintritt zum Symposium: frei

20. April: Programm im Jüdischen Museum Berlin (Altbau 2. OG, Großer Saal)

17:30 Uhr: Hazorea – Ein Kibbutz im Norden Israels. Dokumentarfilm von Ulrike Pfaff (D/IL 2009, 72 min.) 
19:30 Uhr: Sozialismus und Karibik-Feeling – Deutsche Kibbuz-Erfahrungen. Podiumsgespräch mit Micha Brumlik, Fritz-Rüdiger Volz, Ulrike Pfaff und Edelgard Bulmahn, moderiert und kommentiert von Cilly Kugelmann und Stefanie Schüler-Springorum

21. April: Programm in der Stiftung Bauhaus Dessau (Aula)

10:30 Uhr: Die Architektur der Kibbuzim – eine Retrospektive. Vortrag von Zvi Efrat 
11:30 Uhr: Kibbuz als Risikogesellschaft. Vortrag von Eliezer Ben-Rafael 
13:30 Uhr: Kibbuz-Bewegung und Siedlerfundamentalismus auf dem Prüfstand. Vortrag von Micha Brumlik 
14:30 Uhr: Abschlusspodium moderiert von Cilly Kugelmann und Philipp Oswalt 
15:30 Uhr: Kuratorenführung und Diskussion in der Ausstellung mit Galia Bar Or, Nicole Minten, Werner Möller und Yuval Yasky

Busshuttle von Berlin nach Dessau

9 Uhr: Hinfahrt ab Jüdisches Museum Berlin 
17 Uhr: Rückfahrt ab Stiftung Bauhaus Dessau 
Fahrtkosten inkl. Eintritt in die Ausstellung: 25 €. Anmeldung bis 2. April unter service@bauhaus-dessau.de oder Tel. +49 (0)340 6508250

Weitere Informationen unter www.bauhaus-dessau.de

Kulturprogramm

Hilde Schramm: Meine Lehrerin, Dr. Dora Lux 
Buchpräsentation mit der Autorin

„Dr. Dora Lux… war von 1953 bis … 1955 meine Geschichtslehrerin in Heidelberg… Mein Vater ist Albert Speer. Meine Herkunft zwang mir eine frühe und nicht abschließbare Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus auf. Für meine Selbstfindung war jedoch der Einfluss von Menschen entscheidend, die eine Gegenwelt zur NS-Ideologie verkörperten; … eine solche Erfahrung verdanke ich meiner Lehrerin.“ 
Viele Jahre hat Hilde Schramm über das Leben von Dora Lux nachgeforscht. Ihre Lehrerin gehörte zu den ersten Abiturientinnen dieses Landes, war Wegbereiterin des Frauenstudiums und wurde in der Weimarer Republik eine von wenigen Stadträtinnen. Im Dritten Reich verstieß sie gegen die gesetzlichen Vorschriften, sich als Jüdin registrieren zu lassen, und überlebte.

In Zusammenarbeit mit der Literaturhandlung.

Wann: Dienstag, 17. April 2012, 19:30 Uhr 
Wo: Altbau 2. OG, Großer Saal 
Eintritt: 9 €, erm. 7 Euro 
Kartenreservierung (für Nicht-Journalisten) bei der Literaturhandlung unter Tel. +49 (0)30 8824 250

Henryk M. Broder: Vergesst Auschwitz! 
Buchpräsentation mit dem Autor

In seinem provokanten Essay entlarvt Henryk M. Broder den Gestus des andauernden Gedenkens deutscher Politiker und öffentlicher Personen als „Erinnerungswahn“. Er sieht ihn als das politisch korrekte Deckmäntelchen eines neuen „sekundären“ Antisemitismus, der sich geschickt als Antizionismus tarnt. Dieser soll Entlastung bringen. Israel ist ein „daily reminder“ daran, was die Nazis in Europa verbrochen haben. Das werden die Deutschen den Juden nie verzeihen. Damit das anders wird, fordert Broder, die verfluchte Erinnerung endlich ruhen zu lassen.

In Zusammenarbeit mit der Literaturhandlung.

Wann: Montag, 30. April 2012, 19:30 Uhr 
Wo: Altbau 2. OG, Großer Saal 
Eintritt: 9 €, erm. 7 Euro 
Kartenreservierung (für Nicht-Journalisten) bei der Literaturhandlung unter Tel. +49 (0)30 8824 250

Vom 24. bis 29. April findet im Jüdischen Museum Berlin intonations - das Jerusalem International Chamber Music Festival statt. Dazu laden wir Sie noch gesondert ein.

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