Frage des Monats:
»Wie hält die Kippa auf dem Kopf?«

Unsere aktuelle Sonderausstellung »Die ganze Wahrheit … was Sie schon immer über Juden wissen wollten« baut auf 30 Fragen auf, die an das Jüdische Museum Berlin oder dessen Mitarbeiter gerichtet wurden. In der Ausstellung haben unsere Besucherinnen und Besucher selbst die Möglichkeit, auf Post-its Fragen oder Kommentare zu hinterlassen. Einige dieser Fragen werden wir hier im Blog beantworten. Die aktuelle Frage des Monats lautet: »Wie hält die Kippa auf dem Kopf?«

Ein pinker Post-it-Zettel beschriftet mit "Wie hält die Kippa auf dem Kopf? - mit einer Haarspange :-)"

»Wie hält die Kippa auf dem Kopf?«
© Foto: Anina Falasca, Jüdisches Museum Berlin

Setzt ein Nicht-Jude eine Kippa auf, rutscht sie ihm in der Regel vom Kopf. Das ist unfair, hat aber, wie wir sehen werden, seine Gründe. Beim Besuch des jüdischen Friedhofs in Prag  werden Männer gebeten, eine Kippa zu tragen. Besuchern, die ohne Kippa reisen, wird ersatzweise ein blaues, scharf gefaltetes, rundes Stück Papier ausgehändigt. Diese wenig robuste Kippa ist dann den Winden der Moldau ausgesetzt und flattert unweigerlich davon. Ähnlich geht es nicht-jüdischen Männern, die in Synagogen an Zeremonien wie Hochzeit oder Bar Mizwa teilnehmen und dafür eine Kippa benötigen. Ihnen wird meist eine starre, jedoch aus seidig-glattem, synthetischem Satin gefertigte Kippa angeboten. Der Gast hat keine Chance.

Was ist dann das Geheimnis einer gut sitzenden Kippa?  weiterlesen