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Drei unterschiedliche Selbstporträts einer Person mit dichtem Haar und langem Bart im Anzug.

Herzl (I–III) von Yael Bartana, 2015; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Roman März

Deutsch – Jüdisch – Israelisch?

Jüdinnen und Juden in Deutschland und ihre Beziehung zu Israel – Workshop ab der 9. Klasse

Seit dem 7. Oktobers 2023 und dem daraus resultierenden Krieg haben sich die Auseinandersetzungen zu Israel und Palästina auch in Deutschland weiter emotionalisiert und verhärtet. Mit diesem Workshop schaffen wir einen Raum, in dem sich Schüler*innen – gerade auch mit persönlichen Bezügen zur Region – über dieses Thema austauschen können.

Ausgangspunkt für das Gespräch ist die Dauerausstellung und ihre Darstellung der vielschichtigen Beziehungen von in Deutschland lebenden Jüdinnen und Juden zu Israel. Aus historischer wie aktueller Perspektive setzen wir uns mit dem komplexen Verhältnis von Jüdinnen und Juden sowohl zum deutschen als auch zum israelischen Staat auseinander. Dabei fragen wir auch allgemeiner nach den Möglichkeiten, als Bürger*in einer Demokratie die Außenpolitik des Landes mitzubestimmen.

Termin nach Vereinbarung

Übersichtsplan mit allen Gebäuden, die zum Jüdischen Museum Berlin gehören. Der Altbau ist grün markiert

Wo

Altbau EG, „Meeting Point“ im Foyer
Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin

Um diese Themen zu besprechen, widmen wir uns u.a. den folgenden Stationen:

  1. Der Künstler Menashe Kadishman widmete seine Kunstinstallation Schalechet (2001) allen unschuldigen Opfern von Krieg und Gewalt. Ein Besuch der begehbaren Skulptur aus über 10.000 Stahlgesichtern dient als Anlass, die Schüler*innen ihre eigene Beziehung zum Nahostkonflikt artikulieren zu lassen.
  2. Im Raum Das jüdische Objekt stehen die Tora und eine Auswahl jüdischer Feste als Grundlagen des diasporischen Judentums im Mittelpunkt. Was ist für Jüdinnen und Juden in der Diaspora heilig und welche Rolle spielt das Land Israel dabei?
  3. Im Segment Ein eigenes Land geht es darum, wie der Zionismus im 19. und frühen 20. Jahrhundert als jüdische Nationalbewegung entstand. Dabei wird die Bewegung in einer innerjüdischen Kontroverse über die Frage nach dem Wesen des Judentums verortet: Handelt es sich um eine Religion oder sind Jüdinnen und Juden ein Volk?
  4. Im Epochenraum Nach 1945 gehen wir der Beziehungsgeschichte zwischen Deutschland und Israel nach. Was bedeutet es für Jüdinnen und Juden in Deutschland in das Schicksal zweier Staaten und ihrer zutiefst belasteten Beziehung verwickelt zu sein? Was bedeutet es für die nicht-jüdische Mehrheitsgesellschaft? Was bedeutet es für andere betroffene Minderheiten?

Die komplexen Inhalte des Workshops werden altersgerecht und achtsam zugänglich gemacht. Dafür nutzt der Workshop angeleitete Objektbetrachtungen, Bewegungsübungen und eigengeleitete Erkundungsphasen.

Wer ist Menashe Kadishman?

Menashe Kadishman (1932–2015), israelischer Künstler, befasste sich mit Erinnerung, Krieg und der Frage nach den Opfern, seine Installation Schalechet ist seit 2001 im JMB ausgestellt

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Was bedeutet Diaspora?

Diaspora (griech. Zerstreuung), das Leben von Jüdinnen*Juden außerhalb Palästinas, das jüdische Exil beginnt mit der Verschleppung nach Babylon 722 v. u. Z.

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Was, wann, wo?

  • WannTermin nach Vereinbarung
  • Dauer120 Minuten
  • Wo Altbau EG, „Meeting Point“ im Foyer
    Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin
    Zum Lageplan
  • Informationen und Anmeldung T +49 (0)30 259 93 305 (Mo–Fr, 10–16 Uhr) visit@jmberlin.de Für Gruppen bieten wir Workshops zum Wunschtermin. Bitte stellen Sie Ihre Anfrage mindestens 4 bis 6 Wochen vor dem gewünschten Termin.

    Kosten pro Gruppe 50 € für eine Schülergruppe

    Teilnehmer*innenzahl max. 15 Personen + Begleitpersonen

    Sprachen Diesen Workshop bieten wir auf Deutsch an.

    Hinweis Dieser Workshop eignet sich für Schulklassen der Stufen 9 bis 13.

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