Das erste Jüdische Museum in Berlin wurde am 24. Januar 1933 eröffnet. Es zeigte nicht nur religiöse Kunst, sondern sollte „alle kulturellen Erscheinungen des Judentums“
berücksichtigen, wie der erste Leiter des Museums, Karl Schwarz, im Vorwort zu diesem illustrierten Führer betont.
Der Museumsführer bietet einen detaillierten Einblick in die Ausstellung:
Die Eingangshalle wurde von zwei großformatigen Gemälden dominiert – Jeremias von Lesser Ury und Der Prophet von Jakob Steinhardt. Die folgenden Räume präsentierten weitere Werke der zeitgenössischen Kunst und eine Porträtgalerie bedeutender Jüdinnen und Juden.
Die Gegenstände des religiösen Gebrauchs wurden auf drei Räume verteilt. Ein weiterer Raum widmete sich den Grabungsfunden in Palästina und erklärte die Entwicklung der hebräischen Schriftzeichen. Ein Durchgang, welcher für wechselnde Grafikausstellungen vorgesehen war, zeigte Bilder zu jüdischen Gemeinden. Den Abschluss der Ausstellung bildeten zwei Räume, die Toravorhänge und andere Objekte aus Synagogen beherbergten.

Führer durch das Jüdische Museum aus den Sammlungen der Jüdischen Gemeinde Berlin, Berlin 1933
Digitalisate zum ersten Jüdischen Museum
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Online-Projekt
Das erste Jüdische Museum in Berlin
Inka Bertz über Grundstock der Sammlung, Beschlagnahme der Bestände 1938, Rekonstruktionen, Weiterführendes
Online-Publikation
2012
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Jakob Steinhardt (Künstler)
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