An Jom Kippur, neun Tage nach Rosch ha-Schana, endet die Gedenk- und Bußzeit, die das jüdische Neujahrsfest eröffnet hat. An diesem Tag trägt Gott sein Urteil über die Menschen in das „Buch des Lebens“ ein, das nach dieser Bewährung geschlossen und versiegelt wird.
Jom Kippur ist ein Tag ernsthafter Einkehr. Man konzentriert sich auf den Gottesdienst, fastet und lässt die Arbeit ruhen. Viele Jüdinnen*Juden, fromme und weniger fromme, verbringen diesen Tag in der Synagoge. Jom Kippur, der Versöhnungstag, ist der höchste aller Feiertage, der mit dem Blasen des Schofars, einem urtümlichen Instrument, endet.
So klingt ein Schofar. Bild: Schofar aus dem 19. Jahrhundert; Jüdisches Museum Berlin, Ankauf mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie, Foto: Jens Ziehe, mehr über das Objekt in unseren Online-Sammlungen
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