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Der Museumsgarten.

Unsere Museumsgärten

Grüne Oasen mitten in Kreuzberg

Zwei Garten­anlagen ergänzen das Gebäude­ensemble des Libeskind-Baus und des Altbaus. Sie bieten unseren Besucher*innen einen Ort der Erholung und sind gleichzeitig Kulisse für verschiedene Veranstaltungen wie Familien­feste, Konzerte und Lesungen unseres jährlich stattfindenden Kultur­sommers. Selbst­verständlich ist der Eintritt in den Garten­bereich kostenlos.

Übersichtsplan mit allen Gebäuden, die zum Jüdischen Museum Berlin gehören. Der Altbau ist grün markiert

Ort

Museumsgarten
Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin

Der Museumsgarten von Kollhoff und Ovaska

Hinter dem Altbau wurde zwischen 1984 und 1988 nach dem Entwurf der Architekten Hans Kollhoff und Arthur Ovaska ein Garten für das damalige Berlin Museum angelegt. Das Projekt war Teil der Internationalen Bau­ausstellung und wurde als Garten­denkmal in die Denkmal­liste des Berliner Landes­denkmal­amtes aufgenommen. Zur streng geometrisch angelegten Garten­anlage gehören ein Lauben­gang, ein Platanen­wäldchen und ein Rund­brunnen aus rotem Granit im hinteren Bereich. In den Sommer­monaten können sich unsere Gäste auf den mit Zierapfel­bäumen bepflanzten Rasen­flächen in Liege­stühlen eine Pause gönnen. Dort finden auch die sonntäg­lichen Konzerte unserer beliebten Reihe Jazz in the Garden im Rahmen des Kultur­sommers statt.

Hans Kollhoff

Hans Kollhoff, geboren 1946, ist ein deutscher Architekt und emeritierter Professor an der ETH Zürich.
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Berlin Museum

Das stadt- und kultur­geschichtliche Museum existierte von 1962 bis 1995 und war im Kollegien­haus in der Lindenstraße 14 untergebracht, das heute zum Jüdischen Museum Berlin gehört.
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Internationale Bau­ausstellung 1987

Die Internationale Bau­ausstellung 1987 (IBA) war eine Architektur­ausstellung und ein städte­planerisches Konzept des Berliner Senats, um die Westberliner Innenstadt als Wohn­standort zurückzu­gewinnen.
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Der Museumsgarten von oben.

Die Gartenanlage von Kollhoff und Ovaska; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Jens Ziehe

Die Gartenanlage um den Libeskind-Bau

Eine weitere Garten­anlage rund um den Libeskind-Bau wurde von den Berliner Landschafts­gestalter*innen Cornelia Müller, Elmar Knipp­schild und Jan Wehberg realisiert und greift die Formen­sprache der Architektur auf. So werden ursprünglich von Daniel Libeskind geplante, frei­stehende Baukörper in Form der „Voids“, der Leer­stellen innerhalb des Gebäudes, als Schotter­flächen markiert. Um den Garten des Exils wächst ein Rosenhain, der daran erinnert, dass im historischen Jerusalem die Rose zu den wenigen kultisch zugelassenen Pflanzen gehörte.

Daran angrenzend befindet sich ein Boden­relief aus Naturstein, das nach einer Zeichnung der Künstlerin Gisèle Celan-Lestrange, der Witwe des Lyrikers Paul Celan, entstand. Es setzt sich im Bereich zwischen Alt- und Neubau im Paul-Celan-Hof fort, der an einen typischen Berliner Hinterhof erinnern soll.

Gisèle Celan-Lestrange

Gisèle Celan-Lestrange (1927–1991) war eine französische Zeichnerin und Grafikerin.
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Paul Celan

Der deutsch­sprachige Lyriker wurde 1920 in Czernowitz geboren. Seine Eltern starben beide in der Schoa. Celan beging 1970 Selbstmord in Paris. Sein bekanntestes Gedicht, die Todesfuge, thematisiert auf eindrückliche Weise den Mord an den europäischen Jüdinnen*Juden.
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Der Park reicht südlich bis in die benach­barte Wohn­anlage und verbindet so den Libeskind-Bau mit seiner Umgebung. Den Abschluss zur Alten Jakobstraße bildet der Paradies­garten: Dort ist ein Robinien­wäldchen ungeplant auf einem Nachkriegs­trümmerhaufen gewachsen. Ein steinerner Spring­brunnen in Form einer Schlange und eine Quelle am Fuß eines Baumes, die diesen Brunnen speist, verweisen auf das Motiv des Paradieses.

Unsere Gebäude: Barock und Daniel Libeskind (7)

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