Derzeit sind das Jüdische Museum Berlin, die Bibliothek, das Archiv und der Museumsshop sowie das Museumscafé aufgrund der Corona-Beschränkungen geschlossen.
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This Place
Fotoausstellung
Aus der Perspektive von zwölf internationalen Fotokünstler*innen näherte sich die Ausstellung der Komplexität Israels und des Westjordanlandes – der Topografie, den Bewohner*innen und ihrem Alltag.
Den Ansatz seines Projektes beschreibt der Initiator und Fotograf Frédéric Brenner als Wunsch, den aus der Berichterstattung über die Region bekannten Bildwelten neue künstlerische Motive hinzuzufügen. Dafür konnte er namhafte Fotograf*innen gewinnen: Wendy Ewald, Martin Kollar, Josef Koudelka, Jungjin Lee, Gilles Peress, Fazal Sheikh, Stephen Shore, Rosalind Fox Solomon, Thomas Struth, Jeff Wall und Nick Waplington.
Sämtliche beteiligten Fotograf*innen stammen von außerhalb Israels und des Westjordanlands. Zwischen 2009 und 2012 hielten sie sich über längere Zeiträume in Israel und im Westjordanland auf. Wie sie arbeiteten und ihre Motive aussuchten, stand ihnen ganz frei. So präsentierte die Ausstellung zwölf sehr unterschiedliche Perspektiven.
Die insgesamt mehr als 200 Fotografien setzen sich zu einem vielschichtigen visuellen Portrait zusammen. Themen wie Identität, Familie, Heimat und Landschaft rücken in den Fokus, während der Nahostkonflikt mal mehr und mal weniger sichtbar ist. Das Ergebnis ist eine zutiefst humanistische und nuancierte Erkundung, in welcher Kunst jenseits der Illustration von Konflikten, als ein Forum dient, um Fragen aufzuwerfen. Die Betrachter*innen waren durch die sehr unterschiedlichen Arbeiten dazu eingeladen, über die Heterogenität der Region ins Gespräch zu kommen.
Ein kleiner Einblick in die Vielfalt der ausgestellten Fotografien
Frédéric Brenner, The Aslan Levi Family, 2010; Copyrith: Frédéric Brenner, Courtesy Howard Greenberg Gallery
Schon in seinem ersten Fotoprojekt 1987 porträtierte Frédéric Brenner das jüdisch-orthodoxe Viertel Mea Shearim in Jerusalem. Für This Place untersucht er Israel als einen Ort radikaler Andersartigkeit, an dem Sehnsucht, Zugehörigkeit und Ausgrenzung zum Alltag der Menschen gehören.
Frédéric Brenner, The Aslan Levi Family, 2010; Copyrith: Frédéric Brenner, Courtesy Howard Greenberg Gallery
Schon in seinem ersten Fotoprojekt 1987 porträtierte Frédéric Brenner das jüdisch-orthodoxe Viertel Mea Shearim in Jerusalem. Für This Place untersucht er Israel als einen Ort radikaler Andersartigkeit, an dem Sehnsucht, Zugehörigkeit und Ausgrenzung zum Alltag der Menschen gehören.
Fazal Sheikh, From the Desert Bloom series, 13.11.2011, Breitengrad: 31°7'40 "N / Längengrad: 34°18'49 "E, unterirdische Kommunikations- und Stromleitungen zum Grenzzaun und kreuzende seismische Testlinie, Grenzgebiet zwischen dem Negev und dem ägyptischen Sinai; Copyright: Fazal Sheikh
Im Rahmen von This Place zeigt der US-amerikanische Fotograf ein Raster von 48 Luftbildern, die über der Negev-Wüste aufgenommen wurden. In seinen Bildern geht er Spuren der Veränderungen durch Aufforstung, Militarisierung, oder das Verschwinden von Beduinendörfer über Jahrzehnte nach.
Fazal Sheikh, From the Desert Bloom series, 13.11.2011, Breitengrad: 31°7'40 "N / Längengrad: 34°18'49 "E, unterirdische Kommunikations- und Stromleitungen zum Grenzzaun und kreuzende seismische Testlinie, Grenzgebiet zwischen dem Negev und dem ägyptischen Sinai; Copyright: Fazal Sheikh
Im Rahmen von This Place zeigt der US-amerikanische Fotograf ein Raster von 48 Luftbildern, die über der Negev-Wüste aufgenommen wurden. In seinen Bildern geht er Spuren der Veränderungen durch Aufforstung, Militarisierung, oder das Verschwinden von Beduinendörfer über Jahrzehnte nach.
Wendy Ewald, At Home (photograph by Amal), 2013; Copyright Wendy Ewald
Für This Place initiierte die US-amerikanische Fotografin und Pädagogin partizipative Fotoprojekte in Israel und im Westjordanland mit 14 Gruppen aus verschiedenen Communities. Indem sie ihre Kamera aus der Hand gab, konnte sie eine neue Erzählperspektive aus unterschiedlichsten Blickwinkeln abbilden.
Wendy Ewald, At Home (photograph by Amal), 2013; Copyright Wendy Ewald
Für This Place initiierte die US-amerikanische Fotografin und Pädagogin partizipative Fotoprojekte in Israel und im Westjordanland mit 14 Gruppen aus verschiedenen Communities. Indem sie ihre Kamera aus der Hand gab, konnte sie eine neue Erzählperspektive aus unterschiedlichsten Blickwinkeln abbilden.
Stephen Shore, Large Crater, Negev Desert, 2009; Copyrith: Stephen Shore
Die Heterogenität des Landes Israel, seiner Geschichte und seiner Bevölkerung beschreibt der New Yorker als „unmöglich zu verstehen“. Für This Place fotografierte er Straßenszenen, Landschaften und Heiligtümer. Die Ausstellung zeigt 14 Farbbilder, die mit seiner 8 x 10 Zoll Kamera entstanden.
Stephen Shore, Large Crater, Negev Desert, 2009; Copyrith: Stephen Shore
Die Heterogenität des Landes Israel, seiner Geschichte und seiner Bevölkerung beschreibt der New Yorker als „unmöglich zu verstehen“. Für This Place fotografierte er Straßenszenen, Landschaften und Heiligtümer. Die Ausstellung zeigt 14 Farbbilder, die mit seiner 8 x 10 Zoll Kamera entstanden.
Thomas Struth, Z-Pinch Plasma Lab, Weizmann Institute, Rehovot, 2011; Copyright: Thomas Struth
Der deutsche Fotograf nähert sich Israel in seinen großformatigen Farbfotografien, die in Tel Aviv, den Golanhöhen, Ramallah oder Nazareth entstanden. Auf der Suche nach universellen Themen fand er eine Bandbreite an Sujets wie Technologie und Familie, Landschaften und Architektur, für die er bekannt ist.
Thomas Struth, Z-Pinch Plasma Lab, Weizmann Institute, Rehovot, 2011; Copyright: Thomas Struth
Der deutsche Fotograf nähert sich Israel in seinen großformatigen Farbfotografien, die in Tel Aviv, den Golanhöhen, Ramallah oder Nazareth entstanden. Auf der Suche nach universellen Themen fand er eine Bandbreite an Sujets wie Technologie und Familie, Landschaften und Architektur, für die er bekannt ist.
Josef Koudelka, Route 60, Beit Jala, Bethlehem area, speziell konstruierte Betonplatten wurden entlang wichtiger Verkehrswege wie der Route 60 in die Mauer integriert, um mögliche Angriffe zu verhindern; Copyright: Josef Koudelka/Magnum Photos
Für This Place macht der französisch-tschechische Fotograf die Sperranlagen zum zentralen Sujet seines epischen fotografischen Werkes. Seine Panoramabilder zeigen eine archaische Landschaft, den Einfluss der Mauer auf die Topographie und die schmerzhafte Realität dieser Trennungslinie.
Josef Koudelka, Route 60, Beit Jala, Bethlehem area, speziell konstruierte Betonplatten wurden entlang wichtiger Verkehrswege wie der Route 60 in die Mauer integriert, um mögliche Angriffe zu verhindern; Copyright: Josef Koudelka/Magnum Photos
Für This Place macht der französisch-tschechische Fotograf die Sperranlagen zum zentralen Sujet seines epischen fotografischen Werkes. Seine Panoramabilder zeigen eine archaische Landschaft, den Einfluss der Mauer auf die Topographie und die schmerzhafte Realität dieser Trennungslinie.
Martin Kollar, ohne Titel; Copyright: Martin Kollar
Für This Place setzte sich der slowakische Fotograf und Kameramann mit der Frage auseinander, wie die Zukunft Israels aussehen könnte. Er verschaffte sich Zugang zu verschlossenen Orten, wie militärischen Stätten und wissenschaftlichen Einrichtungen. Seine Bilder wirken oft wie Orte eines Filmsets, sie spielen mit Realität und Fiktion und diffusen Vorahnungen drohender Katastrophen.
Martin Kollar, ohne Titel; Copyright: Martin Kollar
Für This Place setzte sich der slowakische Fotograf und Kameramann mit der Frage auseinander, wie die Zukunft Israels aussehen könnte. Er verschaffte sich Zugang zu verschlossenen Orten, wie militärischen Stätten und wissenschaftlichen Einrichtungen. Seine Bilder wirken oft wie Orte eines Filmsets, sie spielen mit Realität und Fiktion und diffusen Vorahnungen drohender Katastrophen.
Jungjin Lee, Unnamed Road 045, 2011; Copyright: Jungjin Lee
Ihr Projekt für This Place verwirklichte die koreanische Fotografin und Künstlerin aus New York in der Wüste und Landschaft entlang des Westjordanlands. In ihren Bildern geht es um die Spiritualität der Orte, die Einsamkeit menschlichen Daseins und Spuren des Lebens in der Natur. Lees poetischer Ansatz, der durch den Druck auf koreanischem Maulbeerpapier verstärkt wird, lässt den Betrachter*innen viel Interpretationsspielraum.
Jungjin Lee, Unnamed Road 045, 2011; Copyright: Jungjin Lee
Ihr Projekt für This Place verwirklichte die koreanische Fotografin und Künstlerin aus New York in der Wüste und Landschaft entlang des Westjordanlands. In ihren Bildern geht es um die Spiritualität der Orte, die Einsamkeit menschlichen Daseins und Spuren des Lebens in der Natur. Lees poetischer Ansatz, der durch den Druck auf koreanischem Maulbeerpapier verstärkt wird, lässt den Betrachter*innen viel Interpretationsspielraum.
Gilles Peress, Contact Sheet, Palestinian Jerusalem, 2013, Installation view detail; Copyright: Gilles Peress
Für This Place dokumentierte der französische Fotograf Alltagsszenen aus Ostjerusalem und dem palästinensischen Dorf Silvan. Peress interessierte vor allem die psychologische Seite des Konflikts und die davon geprägten Alltagsrealitäten der Bewohner*innen.
Gilles Peress, Contact Sheet, Palestinian Jerusalem, 2013, Installation view detail; Copyright: Gilles Peress
Für This Place dokumentierte der französische Fotograf Alltagsszenen aus Ostjerusalem und dem palästinensischen Dorf Silvan. Peress interessierte vor allem die psychologische Seite des Konflikts und die davon geprägten Alltagsrealitäten der Bewohner*innen.
Rosalind Fox Solomon, Jerusalem, 2011; Copyright Rosalind Fox Solomon
Die US-Amerikanerin suchte mit ihren Porträts für This Place eine persönliche Annäherung an die ethnische Vielfalt Israels, der sie auf ihren Reisen durch das Land begegnet ist.
Rosalind Fox Solomon, Jerusalem, 2011; Copyright Rosalind Fox Solomon
Die US-Amerikanerin suchte mit ihren Porträts für This Place eine persönliche Annäherung an die ethnische Vielfalt Israels, der sie auf ihren Reisen durch das Land begegnet ist.
Jeff Wall, Daybreak, 2011; Copyright: Jeff Wall
Bei This Place ist der kanadische Fotokünstler mit dieser einzigen, großformatigen und emblematischen Fotografie vertreten, in der er sich mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen von Beduinen auseinandersetzt.
Jeff Wall, Daybreak, 2011; Copyright: Jeff Wall
Bei This Place ist der kanadische Fotokünstler mit dieser einzigen, großformatigen und emblematischen Fotografie vertreten, in der er sich mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen von Beduinen auseinandersetzt.
Nick Waplington, ohne Titel; Copyright: Nick Waplington
Für This Place arbeitete der britische Künstler und Fotograf eng mit Familien in Siedlungsgebieten zusammen und zeigt ausschließlich Porträts jüdischer Menschen und Familien, die sich im Westjordanland niedergelassen haben.
Nick Waplington, ohne Titel; Copyright: Nick Waplington
Für This Place arbeitete der britische Künstler und Fotograf eng mit Familien in Siedlungsgebieten zusammen und zeigt ausschließlich Porträts jüdischer Menschen und Familien, die sich im Westjordanland niedergelassen haben.
Frédéric Brenner war sich bewusst, dass auf keinen Fall nur ein einzelner Blickwinkel die Komplexität dieses geschichtsträchtigen und umstrittenen Ortes erfassen könnte. Wenn Brenner von Israel spricht, hat er zudem nicht nur den aktuellen Staat Israel und die Geschichte dieser Region im Kopf. Vielmehr geht es ihm auch um das metaphorische Israel, das die Vorstellung in die Welt brachte, ein bestimmtes Territorium trage eine Verheißung für die Menschheit in sich.
An Umfang und Zielsetzung ist This Place vergleichbar mit fotografischen Projekten aus vergangenen Jahrzehnten – etwa dem berühmten Aufruf der Farm-Security-Behörde, die USA im Zeichen der Großen Depression der 1930er-Jahre zu fotografieren; oder der Mission Photographique de la DATAR, die das ländliche Frankreich der 1980er in Bildern festhielt. Anders als diese Vorbilder erhielt This Place keinerlei Förderung von Regierungsseite.
This Place
Mehr zum Projekt und verschiedenen Stationen der Wanderausstellung findet sich auf der Projektwebsite (auf Englisch). http://www.this-place.org
Die Künstler*innen über ihre Erfahrungen mit dem Projekt This Place
Frederic Brenner ist vor allem für sein Werk Diaspora: Homelands in Exile bekannt, für das er 25 Jahre lang in 40 Ländern recherchierte, um ein visuelles Porträt der jüdischen Gemeinschaft am Ende des 20. Jahrhunderts zu schaffen. Einzelausstellungen hatte Brenner unter anderem am Brooklyn Museum of Art, am International Center of Photography in New York, bei den Rencontres Internationales de la Photographie in Arles, am Musee de l'Elysee in Lausanne sowie in Mexiko-Stadt, Tel Aviv, Paris, Amsterdam und Buenos Aires.
Frederic Brenner ist vor allem für sein Werk Diaspora: Homelands in Exile bekannt, für das er 25 Jahre lang in 40 Ländern recherchierte, um ein visuelles Porträt der jüdischen Gemeinschaft am Ende des 20. Jahrhunderts zu schaffen. Einzelausstellungen hatte Brenner unter anderem am Brooklyn Museum of Art, am International Center of Photography in New York, bei den Rencontres Internationales de la Photographie in Arles, am Musee de l'Elysee in Lausanne sowie in Mexiko-Stadt, Tel Aviv, Paris, Amsterdam und Buenos Aires.
Wendy Ewald arbeitet seit 50 Jahren mit Kindern, Familien und Lehrer*innen rund um die Welt zusammen. Sie lässt die Menschen, mit denen sie arbeitet, selbst zur Kamera greifen, um sich, ihre Familien und ihr Umfeld eigenständig aufzunehmen und ihre Fantasien und Träume zu artikulieren. Ewald hatte Einzelausstellungen unter anderem am International Center of Photography in New York, an der Corcoran Gallery of American Art und am Fotomuseum in Winterthur, Schweiz. 1997 stellte sie bei der Whitney-Bienniale aus.
Wendy Ewald arbeitet seit 50 Jahren mit Kindern, Familien und Lehrer*innen rund um die Welt zusammen. Sie lässt die Menschen, mit denen sie arbeitet, selbst zur Kamera greifen, um sich, ihre Familien und ihr Umfeld eigenständig aufzunehmen und ihre Fantasien und Träume zu artikulieren. Ewald hatte Einzelausstellungen unter anderem am International Center of Photography in New York, an der Corcoran Gallery of American Art und am Fotomuseum in Winterthur, Schweiz. 1997 stellte sie bei der Whitney-Bienniale aus.
Martin Kollar hat, neben anderen Auszeichnungen, den Prix Elysee und den Oscar-Barnack-Preis erhalten. Seine Fotos sind weltweit vielfach ausgestellt worden, an Orten wie der Slowakischen Nationalgalerie (Bratislava), dem Martin-Gropius-Bau (Berlin), dem Kunstmuseum Tel Aviv, dem Brooklyn Museum, der Maison Européene de la Photographie (Paris) und dem Musée de l’Elysee (Lausanne).
Martin Kollar hat, neben anderen Auszeichnungen, den Prix Elysee und den Oscar-Barnack-Preis erhalten. Seine Fotos sind weltweit vielfach ausgestellt worden, an Orten wie der Slowakischen Nationalgalerie (Bratislava), dem Martin-Gropius-Bau (Berlin), dem Kunstmuseum Tel Aviv, dem Brooklyn Museum, der Maison Européene de la Photographie (Paris) und dem Musée de l’Elysee (Lausanne).
Josef Koudelka verließ die Tschechoslowakei 1970 als politischer Asylsuchender und wurde kurze Zeit später Mitglied der Fotograf*innengruppe Magnum. Seit 1986 arbeitete er mit einer Panoramakamera. Ausstellungen seiner Fotos wurden am Museum of Modern Art und am International Center of Photography in New York gezeigt, in der the Hayward Gallery (London), am Stedelijk Museum (Amsterdam), am Art Institute of Chicago, am J. Paul Getty Museum (Los Angeles) sowie im Palais de Tokyo und am Centre Pompidou (beide Paris).
Josef Koudelka verließ die Tschechoslowakei 1970 als politischer Asylsuchender und wurde kurze Zeit später Mitglied der Fotograf*innengruppe Magnum. Seit 1986 arbeitete er mit einer Panoramakamera. Ausstellungen seiner Fotos wurden am Museum of Modern Art und am International Center of Photography in New York gezeigt, in der the Hayward Gallery (London), am Stedelijk Museum (Amsterdam), am Art Institute of Chicago, am J. Paul Getty Museum (Los Angeles) sowie im Palais de Tokyo und am Centre Pompidou (beide Paris).
Jungjin Lee erschafft kulturübergreifende fotografische Landschaften, in denen sich Methoden und Materialien aus der östlichen und westlichen Bildtradition – sowohl der Fotografie als auch der Malerei – vermischen. Lees Arbeiten sind weltweit ausgestellt worden, unter anderem in einer Gesamtschau am Fotomuseum Winterthur in der Schweiz (2016) und am Nationalen Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Südkorea (2018).
Jungjin Lee erschafft kulturübergreifende fotografische Landschaften, in denen sich Methoden und Materialien aus der östlichen und westlichen Bildtradition – sowohl der Fotografie als auch der Malerei – vermischen. Lees Arbeiten sind weltweit ausgestellt worden, unter anderem in einer Gesamtschau am Fotomuseum Winterthur in der Schweiz (2016) und am Nationalen Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Südkorea (2018).
Gilles Peress ist mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet worden, darunter die John Simon Guggenheim Memorial Foundation Fellowship, der Erich-Solomon-Preis sowie mehrere Stipendien vom National Endowment for the Arts. Seine Arbeiten wurden unter anderem am Museum of Modern Art ausgestellt, am Metropolitan Museum of Art, am Whitney Museum of American Art, am Art Institute of Chicago, am Getty Museum, am Walker Art Center und am Centre Georges Pompidou.
Gilles Peress ist mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet worden, darunter die John Simon Guggenheim Memorial Foundation Fellowship, der Erich-Solomon-Preis sowie mehrere Stipendien vom National Endowment for the Arts. Seine Arbeiten wurden unter anderem am Museum of Modern Art ausgestellt, am Metropolitan Museum of Art, am Whitney Museum of American Art, am Art Institute of Chicago, am Getty Museum, am Walker Art Center und am Centre Georges Pompidou.
Fazal Sheikh porträtiert rund um die Welt Menschen, die in heimatvertriebenen und marginalisierten Gemeinschaften leben. Das Porträt ist sein Hauptmedium, doch Sheikhs Werk umfasst auch persönliche Schilderungen der Porträtierten, zufällige Motive, Klänge und seine eigenen geschriebenen Texte. Vielfach international ausgezeichnet, wurden seine Arbeiten unter anderem an der Tate Modern (London), am Metropolitan Museum of Art (New York) und bei der Henri-Cartier-Bresson-Stiftung (Paris) ausgestellt.
Fazal Sheikh porträtiert rund um die Welt Menschen, die in heimatvertriebenen und marginalisierten Gemeinschaften leben. Das Porträt ist sein Hauptmedium, doch Sheikhs Werk umfasst auch persönliche Schilderungen der Porträtierten, zufällige Motive, Klänge und seine eigenen geschriebenen Texte. Vielfach international ausgezeichnet, wurden seine Arbeiten unter anderem an der Tate Modern (London), am Metropolitan Museum of Art (New York) und bei der Henri-Cartier-Bresson-Stiftung (Paris) ausgestellt.
Stephen Shore war mit 24 Jahren der erste Fotograf seit Alfred Stiglitz (40 Jahre zuvor), der zu Lebzeiten eine Einzelausstellung am Metropolitan Museum of Art in New York hatte. Weitere Einzelausstellungen richteten die Kunsthalle Düsseldorf, das Hammer Museum (Los Angeles), das Jeu de Paume (Paris) und das Art Institute of Chicago aus. 2017 wurde am Museum of Modern Art eine Retrospektive eröffnet, die Shores gesamte Karriere umspannt.
Stephen Shore war mit 24 Jahren der erste Fotograf seit Alfred Stiglitz (40 Jahre zuvor), der zu Lebzeiten eine Einzelausstellung am Metropolitan Museum of Art in New York hatte. Weitere Einzelausstellungen richteten die Kunsthalle Düsseldorf, das Hammer Museum (Los Angeles), das Jeu de Paume (Paris) und das Art Institute of Chicago aus. 2017 wurde am Museum of Modern Art eine Retrospektive eröffnet, die Shores gesamte Karriere umspannt.
Rosalind Fox Solomon erkundet Beziehungen und Überlebensstrategien und geht den Tiefenverbindungen zwischen Macht, Zurückweisung, Kampf, Trauer, Ritual und Glauben nach. Solomons Fotos befinden sich in den Sammlungen von über 50 Museen, und ihre Arbeiten wurden in fast 30 Einzel- und 100 Gruppenausstellungen gezeigt. Zu den zahlreichen Auszeichnungen, die sie erhielt, zählt der Lifetime Achievement Award des International Center of Photography 2019.
Rosalind Fox Solomon erkundet Beziehungen und Überlebensstrategien und geht den Tiefenverbindungen zwischen Macht, Zurückweisung, Kampf, Trauer, Ritual und Glauben nach. Solomons Fotos befinden sich in den Sammlungen von über 50 Museen, und ihre Arbeiten wurden in fast 30 Einzel- und 100 Gruppenausstellungen gezeigt. Zu den zahlreichen Auszeichnungen, die sie erhielt, zählt der Lifetime Achievement Award des International Center of Photography 2019.
Thomas Struth gehörte der ersten Künstler*innengeneration an, die bei Bernd und Hilla Becher Fotografie studierten, und ist einer der herausragenden Fotokünstler Deutschlands. Umfassende Einzelausstellungen seiner Arbeit wurden unter anderem am Stedelijk Museum (Amsterdam), am Metropolitan Museum of Art (New York), am Museo del Prado (Madrid), am Folkwang-Museum (Essen) und am Haus der Kunst (München) gezeigt.
Thomas Struth gehörte der ersten Künstler*innengeneration an, die bei Bernd und Hilla Becher Fotografie studierten, und ist einer der herausragenden Fotokünstler Deutschlands. Umfassende Einzelausstellungen seiner Arbeit wurden unter anderem am Stedelijk Museum (Amsterdam), am Metropolitan Museum of Art (New York), am Museo del Prado (Madrid), am Folkwang-Museum (Essen) und am Haus der Kunst (München) gezeigt.
Jeff Wall hat seine Arbeiten in Museen rund um die Welt ausgestellt, darunter das Padiglione d’Arte Contemporanea (Mailand), die Victoria-Nationalgalerie (Melbourne) und das Museo Tamayo (Mexiko-Stadt). 2007 war eine Wander-Einzelausstellung von Walls Fotos am Museum of Modern Art (New York), am Art Institute of Chicago und am San Francisco Museum of Art zu sehen.
Jeff Wall hat seine Arbeiten in Museen rund um die Welt ausgestellt, darunter das Padiglione d’Arte Contemporanea (Mailand), die Victoria-Nationalgalerie (Melbourne) und das Museo Tamayo (Mexiko-Stadt). 2007 war eine Wander-Einzelausstellung von Walls Fotos am Museum of Modern Art (New York), am Art Institute of Chicago und am San Francisco Museum of Art zu sehen.
Nick Waplington wurde 1993 mit dem Infinity Award des International Center of Photography ausgezeichnet und vertrat Großbritannien bei der Biennale Venedig 2001. Ausgestellt wurden seine Arbeiten unter anderem in der Whitechapel Gallery (London) und am Philadelphia Museum of Art. Zu den bedeutenden Museumssammlungen, in denen Waplingtons Arbeiten vertreten sind, zählen die des Guggenheim Museum (New York), des Philadelphia Museum of Art und des Museum of Modern Art (New York).
Nick Waplington wurde 1993 mit dem Infinity Award des International Center of Photography ausgezeichnet und vertrat Großbritannien bei der Biennale Venedig 2001. Ausgestellt wurden seine Arbeiten unter anderem in der Whitechapel Gallery (London) und am Philadelphia Museum of Art. Zu den bedeutenden Museumssammlungen, in denen Waplingtons Arbeiten vertreten sind, zählen die des Guggenheim Museum (New York), des Philadelphia Museum of Art und des Museum of Modern Art (New York).
Die Ausstellung war im Jüdischen Museum Berlin nach Stationen u. a. im DOX Center für zeitgenössische Kunst in Prag, im Tel Aviv Museum of Art in Israel und im Brooklyn Museum of Art erstmals in Deutschland zu sehen.
Die Ausstellung wurde organisiert von der Chronicle of a People Foundation, Inc., New York.
Der Begleitband This Place, herausgegeben von Matt Brogan, mit Texten von Matt Brogan, Charlotte Cotton, Miki Kratsman, Jeff Rosenheim, Rachel Seligman, gestaltet von Julia Wagner, grafikanstalt erscheint im Hatje Cantz Verlag (2019, Englisch, 280 Seiten, 279 Abb., gebunden, Größe: 32 x 30 cm, Preis: 48 €, Preis im Museumsshop: 44,- €).
Online-Feature des Zeit-Magazins
Wie erzählt man von einem Ort, über den alles gesagt scheint? Das Zeit-Magazin widmet sich dem Projekt This Place in einem Feature unter dem Titel „Sehen, um zu verstehen“. Mehr auf www.zeit.de
Informationen zur Ausstellung im Überblick
Wann
7. Jun 2019 bis 19. Apr 2020
Wo
Altbau 1. OG Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin Zum Lageplan
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Führungen: Öffentliche und buchbare Führungen durch „This Place“ (5)
Öffentliche und buchbare Führungen durch „This Place“
Ob als Individualbesucher*in, Familie, Gruppe, Paar oder Schulklasse – hier finden Sie die passende Führung durch die Ausstellung This Place (Laufzeit: 7. Jun 2019 bis 19. Apr 2020). Auf der Seite zur jeweiligen Führung erhalten Sie Informationen zur Buchung.