Direkt zum Inhalt

Archiv

Stöbern Sie online in ausgewählten Archiv­beständen vom 18. Jahrhundert bis in die Nachkriegs­zeit: Private und offizielle Dokumente erzählen vom Leben als Wander­geselle im 19. Jahrhundert, käuflichen Schutz­rechten in der Frühen Neuzeit oder verzweifelten Emigrations­bemühungen während des National­sozialismus

  • Karteikarten der Britischen Armee

    Tausende deutsche Emigranten kämpfen im Zweiten Weltkrieg in der Britischen Armee gegen Deutschland. Für den Fall der Gefangennahme mussten sie ihre Namen ändern, dokumentiert auf diesen Karteikarten.

  • Ein verzweifelter Brief an den Sohn

    „So lange wir noch hier sind, werden wir dir noch jeden 3ten Tag schreiben.“, schrieben Paul und Sophie Berliner am 6. November 1941 an ihren in Stockholm lebenden Sohn Gert.

  • Dienstausweis mit Bild und Stempeln

    „Dienstausweis!“ von Martin Riesenburger

    Mit einem provisorischen Dokument wird Martin Riesenburger im Februar 1953 bescheinigt, dass er als Rabbiner für die Seelsorge in Ost-Berliner Gefängnissen zuständig ist.

  • Ledermäppchen von Frieda Neuber

    Kurz vor ihrer Deportation nach Theresienstadt übergab Frieda Neuber ihrer Nichte ein Ledermäppchen. Die darin enthaltenen Briefe dokumentieren ihre verzweifelten Bemühungen um eine Auswanderung.

  • Rot-Kreuz-Brief an Emmy Warschauer

    Der Nachrichtendienst der Hilfsorganisation bot nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs Emigrant*innen die Möglichkeit, Kontakt mit Verwandten in Deutschland aufzunehmen. So erhielt Emmy Warschauer ein Lebenszeichen ihrer Tochter.

  • Verschiedene zerknitterte Schriftstücke mit hebräischen Buchstaben, ein Schuh und eine Tasche

    Memmelsdorfer Genisa

    Im Februar 2002 fiel während der Renovierung eines Hauses bei der Öffnung der Deckenfächer ein Leinensack mit Papieren und persönlichen Gegenständen herunter. Das Haus hatte sich von 1775 bis 1939 in jüdischem Besitz befunden.

  • Schutzbrief für die Jüdinnen*Juden in Ichenhausen

    Bis ins 19. Jahrhundert hinein waren Aufenthalts- und Gewerberechte von Jüdinnen*Juden in den deutschen Territorien in Schutzbriefen geregelt, die käuflich erworben werden mussten.

  • Wanderbuch von Leopold Willstätter

    Von 1836 bis 1843 war Leopold Willstätter als Wandergeselle in Südwestdeutschland und Frankreich unterwegs. Das Wanderbuch mit einer genauen Personenbeschreibung diente dem Schuhmacher auch als Ausweis.

  • Adoptionsvertrag Gloeden und Loevy

    Schon ein jüdisch klingender Name konnte Anlass für Diskriminierungen sein. Daher ließen sich die Geschwister Erich und Ursula Loevy 1918 von dem Gymnasialprofessor und Familienfreund Bernhard Gloeden adoptieren.

  • Get von Siegfried Leopold für seine Frau Resi

    Nach jüdischem Recht wird die Annullierung einer Ehe erst durch die Anfertigung eines Scheidebriefs und seine Aushändigung durch den Ehemann an seine Gattin gültig.