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„Aberglaube ist etwas total Russisches“

Objekttag Berlin: Esther Tchlakichvili

„Zeigen Sie uns Ihre Geschichte!“ – dieser Einladung folgen seit 2017 Jüdinnen*Juden, die uns für das Projekt Objekttage ihre Migrations­geschichte erzählen.

Junge Frau mit dunklem, langem Haar

Esther Tchlakichvili, geboren 1995 in Salzgitter.
Lehramtsstudentin Deutsch und Russisch in Berlin.
Jüdisches Museum Berlin, Foto: Stephan Pramme

Mein Vater ist Schriftsteller und Dramaturg, meine Mutter ist Keramikerin. Sie sind vor 25 Jahren aus Moskau emigriert, wegen der hohen Kriminalität. Sie wollten dort keine Kinder großziehen.

Was ich mit dem Land meiner Eltern verbinde, sind weniger Gegenstände als vielmehr so Sachen wie Aberglaube. Dass man dreimal auf den Tisch klopfen muss, damit etwas nicht passiert. Dass meine Eltern und meine Großeltern da fest dran glauben! Das ist für mich etwas total Russisches. Ich kann das einfach nicht verstehen, ich denke mir immer: Äh, Leute? Da passiert nichts, auch wenn ihr nicht klopft!

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