Internationaler Museums­tag am 16. Mai 2021

Entdecken Sie das Jüdische Museums Berlin und seine Themen digital

Collage mit Museumsräumen und Menschen

Mit dem Schwer­punkt „Museen inspirieren die Zukunft“ findet am 16. Mai 2021 der Internationale Museums­tag statt. Wir nutzen diesen Tag, um mit Ihnen die Vielfalt unserer digitalen Angebote zu teilen. Denn in der Pandemie sind im Jüdischen Museum Berlin zahlreiche neue digitale Formate entstanden – eine Auswahl haben wir für Sie auf dieser Seite zusammen­gestellt. Auch aufgezeichnete Gespräche mit Zeitzeug*innen möchten wir Ihnen auf dieser Seite ans Herz legen.

Our Stories – acht Objekte und ihre Geschichten

Eine Boxtrophäe, die der Besitzer in den Trümmern seines Hauses wiederfand, das Gemälde einer emanzipierten Frau des 19. Jahrhunderts in ihrem Wohn­zimmer oder die Kinder­zeichnung eines Vaters, der aus der Sowjet­union nach Deutschland emigrierte: In der Video-Reihe Our Stories erzählen Ihnen acht Kurator*innen der neuen Dauer­ausstellung die Geschichten von jeweils einem Objekt. Wer sind beziehungs­weise waren seine Besitzer*innen und wie kam der Gegen­stand ins Museum?

Virtuelle Entdeckungs­tour mit der JMB App

Die JMB App ermöglicht User*innen neben dem begleiteten Besuch vor Ort auch den digitalen Besuch des Museums. Mit Hilfe von O-Tönen, zum Beispiel von Daniel Libeskind oder Yael Bartana, fängt die App unterschiedliche Perspektiven ein, unter anderem die des blinden Museums­guides und Musikers Jonas Hauer. Er beschreibt wie blinde Besucher*innen die Räume im Museums wahrnehmen.

Porträt von Jonas Hauer mit kariertem Hemd, Sonnenbrille vor einem Baum

In der JMB App entdecken Sie mit dem blinden Museumsguide und Musiker Jonas Hauer die Räume im Museum; Foto: Jonas Hauer.

Wenn Sie die Dauer­ausstellung, die Architektur oder die Gärten mit der App erkunden möchten, finden Sie auf der Seite zur JMB App die Download-Links.

Vier Fragen, viele Antworten

Die neue Dauer­ausstellung erzählt von jüdischer Geschichte und Kultur von den Anfängen bis in die unmittelbare Gegenwart. Am Ende des Rundgangs erwartet die Besucher*innen die Video­installation Mesubin (Die Versammelten) der Künstler*innen Yael Reuveny und Clemens Walter: In einem Schluss­chor sprechen Jüdinnen*Juden auf 21 Monitoren über ihr Jüdisch-Sein in Deutschland. Für unsere Sammlung hat Yael Reuveny aus dem umfangreichen Material vier Kurzfilme produziert.

Zeitzeug*innen im Gespräch

Die Reihe Zeitzeug*innen im Gespräch ist fast so jung oder alt wie das Jüdische Museum Berlin. Schon kurz nach der Eröffnung vor zwanzig Jahren begann der Leiter des Archivs, Aubrey Pomerance, Gespräche mit Zeitzeug*innen zu führen. Ihre Erzählungen und Erinnerungen legen Zeugnis ab von der Zeit des National­sozialismus und repräsentieren unterschiedliche Erfahrungen des Überlebens.

Entdecken Sie Orte jüdischen Lebens in Deutschland

Die interaktive Karte Jewish Places lädt Sie ein, Orte jüdischen Lebens in Deutschland direkt vor Ihrer Haustür zu entdecken, zu erkunden und mit anderen auf der Online-Plattform zu teilen. Darüber hinaus setzt das mit dem „Kulturlichter-Preis 2020“ ausgezeichnete Projekt auf Workshops für Schüler*innen, die jüdische Geschichte in ihrer Nach­barschaft recherchieren und über die interaktive Karte verorten.

Den Stadt­spaziergang durch Bad Ems haben zum Beispiel Schüler*innen des Goethe Gymnasiums Bad Ems gemeinsam mit ihrer Lehrerin realisiert.

Mit Jewish Places finden Sie auch weitere Stadt­spaziergänge oder können bei Touren die Biografien von jüdischen Persönlichkeiten kennenlernen. Besuchen Sie die wichtigsten Stationen von Felice Schragenheims Leben in Berlin.

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