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Zeitzeugen­gespräch mit Kurt Salomon Maier

Leben und Schicksal einer jüdischen Familie aus Baden

Kurt Salomon Maier wurde 1930 in Kippen­heim in Süd­baden gebo­ren. Die Eltern betrie­ben dort einen Laden für Stoffe, Schuhe und Kurz­waren. Nach der „Kristall­nacht“ im November 1938 musste Kurt von der Volks­schule im Ort auf die Jüdische Schule in Frei­burg wechseln.
 

Mo, 28. Okt 2024, 19 Uhr

Übersichtsplan mit allen Gebäuden, die zum Jüdischen Museum Berlin gehören. Die W. M. Blumenthal Akademie ist grün markiert

Wo

W. M. Blumenthal Akademie,
Klaus Mangold Auditorium
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin
(gegenüber dem Museum)

Am 22. Oktober 1940 wurde die vie­rköpfige Familie Maier zusam­men mit Kurt Maiers Groß­eltern im Rahmen der Depor­tation der jüdischen Bevöl­kerung Badens und des Saar­landes nach Frank­reich ver­trieben. Im Internie­rungs­lager Gurs im Süd­westen des Landes mussten sie mehrere Monate aus­harren, bis ihnen ein Affi­davit von Verwand­ten die Auswan­derung in die USA ermög­lichte. Über Marseille und Casa­blanca gelang­te die Familie im August 1941 nach New York.

Von 1952 bis 1954 diente Kurt Salomon Maier in der US Army in Deutsch­land. Nach seinem Studium der deutschen Litera­tur und Geschichte an der Columbia University und der Freien Universität Berlin wurde er Biblio­thekar am Leo Baeck Institute New York. Von 1978 bis vor einigen Wochen war er als Biblio­thekar an der Library of Congress in Washington DC tätig.

S-W-Foto: Portrait von einem dunkelhaarigen Jungen. Er schaut freundlich in die Kamera.

Kurt Maier im Jahr 1941, kurz vor seiner Ausreise aus Frankreich; Jüdisches Museum Berlin

Was, wann, wo?

  • WannMo, 28. Okt 2024, 19 Uhr
  • Wo W. M. Blumenthal Akademie,
    Klaus Mangold Auditorium
    Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin
    (gegenüber dem Museum)
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Veranstaltungsreihe: Zeitzeugen im Gespräch (16)

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