Chewruta: Zerheilen. Anders­sein

Begleit­programm zur Aus­stellung Frédéric Brenner – Zerheilt (mit Video-Mitschnitt)

Schülerinnen und Schüler einer Talmud-Klasse schauen auf Texte oder sich gegenseitig an, während im Vordergrund des Bilds eine weiße Taube fliegt

Aus dem fotografischen Essay ZERHEILT von Frédéric Brenner; Jüdisches Museum Berlin, erworben mit Unterstützung der Freunde des Jüdischen Museums Berlin

Die zweite Veranstaltung der Reihe „Chewruta“ („Freundschaft“) beschäftigt sich mit dem Thema „Anderssein“. Anhand von Gedichten und kurzen Aufsätzen, werden Liad Hussein Kantorowicz, Benyamin Reich, Irene Runge und Adam Joachim Goldmann zusammen mit Teilnehmenden aus dem Publikum darüber diskutieren, wie ein selbst wahrgenommenes oder ein fremdbestimmtes, zugeschriebenes Anderssein den Blick von innerhalb der Gesellschaft auf jene Gesellschaft prägt, und ob dieser Blick zu einer sonderartigen Verantwortung verpflichtet. Moderiert wird die „Chewruta“ von Daniel Schönpflug.

Mitschnitt verfügbar

Übersichtsplan mit allen Gebäuden, die zum Jüdischen Museum Berlin gehören. Die W. M. Blumenthal Akademie ist grün markiert

Wo

W. M. Blumenthal Akademie,
Klaus Mangold Auditorium
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin
(gegenüber dem Museum)

Mitschnitt der Veranstaltung am 9. Dez 2021; Jüdisches Museum Berlin 2021

Im Zentrum des Begleitprogramms zur Ausstellung von Frédéric Brenner steht die Praxis der „Chewruta“ („Freundschaft“), ein Sich-Gesellen zum Zwecke des gemeinsamen Lernens. Wir laden die Protagonist*innen der Ausstellung und das Publikum ein, sich um einen Text zu gesellen, zu lesen, zu diskutieren.

Panelist*innen

  • Liad Hussein Kantorowicz ist eine politische Performance Künstlerin und Aktivistin aus Palästina-Israel.
  • Benyamin Reich ist Kunstfotograf. Er wurde in eine jüdisch-ultraorthodoxe Familie in Israel geboren, und studierte an der Pariser École nationale supérieure des beaux-arts sowie der Bezalel Kunstakademie in Jerusalem. Seit 2009 lebt Reich in Berlin.
  • Irene Runge ist Publizistin und promovierte Soziologin. 1949 als Emigrantenkind aus New York nach Ostberlin gekommen, wuchs sie in der DDR auf. Irene Runge gründete in Ostberlin in den 1980ern „Wir für uns – Juden für Juden“ bei der Ostberliner Jüdischen Gemeinde, 1989 mit anderen den unabhängigen Jüdischen Kulturverein Berlin. Sie ist seit langem berentet, doch publizistisch weiterhin aktiv.
  • Adam Joachim Goldmann ist Fotograf und internationaler Kulturjournalist, der u.a. für die NY Times schreibt. Er lebt in Berlin, New York und München.
  • Daniel Schönpflug ist Professor für Neuere Geschichte an der Freien Universität Berlin und Wissenschaftlicher Koordinator des Wissenschaftskollegs zu Berlin.
Fotografie einer Person allein auf einem der roten Sitze im Parkett eines leeren Theaters, den Kopf in die Hände gestützt

Alle Angebote zur Ausstellung Frédéric Brenner – ZERHEILT

Über die Ausstellung
Frédéric Brenner – ZERHEILT – 3. Sep 2021 bis 24. Apr 2022
Publikationen
Frédéric Brenner: ZERHEILT – 2021, auf Englisch, Buch zur Ausstellung
Begleitprogramm
Chewruta: Zerheilen – Eine Einladung zum gemeinsamen Lernen
Siehe auch
Frédéric Brenner, Fotograf
Digitale Angebote
Ohne die Blätter hätte ich nicht begonnen – Essay von Frédéric Brenner über ZERHEILT, 2021
Inszenierungen des Jüdischen – Video-Mitschnitt des Künstlergesprächs mit Frédéric Brenner, 2022, auf Englisch
ZERHEILT – Die Protago­nist*innen vor ihren Porträts – Fotos und Interviews zu jüdischem Leben in Berlin, 2021/22
Chewruta zum Thema Gedächtnis/Ort – Video-Mitschnitt, mit Yemima Hadad, Netanel Olhoeft, Dekel Peretz und Barbara Steiner, 2021
Aktuelle Seite: Chewruta zum Thema Anders­sein – Video-Mitschnitt, mit Liad Hussein Kantorowicz, Benyamin Reich, Irene Runge und Adam Joachim Goldmann, 2021
Chewruta zum Thema Heimat/Diaspora – Video-Mitschnitt, mit Akiva Weingarten, Sonia Simmenauer, Elad Lapidot, und Aviva Ronnefeld, 2022

Was, wann, wo?

  • Wann9. Dez 2021
  • Wo W. M. Blumenthal Akademie,
    Klaus Mangold Auditorium
    Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin (gegenüber dem Museum)
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