Zuwanderer, Aufklärer und Selfmade-Intellektueller: Moses Mendelssohn war schon zu seiner Zeit eine europäische Berühmtheit und ist bis heute eine zentrale Gestalt des deutschen Judentums.
Die Ausstellung erzählt von Mendelssohns Leben in Berlin und zeigt ihn inmitten einer Zeit des Umbruchs und Aufbruchs als Integrationsfigur polarisierender Kräfte.
Mit seinen christlichen Freund*innen diskutiert Moses Mendelssohn Fragen aus Philosophie und Politik. Als Autor fordert er sein Publikum zum kritischen Denken auf. Als gesetzestreuer Jude verbindet er die Tradition mit den Ideen der Aufklärung, engagiert sich für weltliche Bildung und bürgerliche Gleichberechtigung für Jüdinnen*Juden als Jüdinnen*Juden. Seine Übersetzung der Tora macht religiöses Wissen allen zugänglich.
Die Ausstellung präsentiert die Epoche der Aufklärung als Umbruchslabor: Menschenrechte, Meinungsfreiheit und die Vielfalt individueller Lebensentwürfe werden formuliert und eingefordert. Mit seinen Argumenten für die Emanzipation der Jüdinnen*Juden, für Minderheitenrechte und das Verhältnis von Staat und Religion eröffnet Mendelssohn den Weg in die Moderne – und provoziert bis heute Fragen zur jüdischen Identität.

Johann Christoph Frisch, Porträt Moses Mendelssohn, Berlin 1783; Jüdisches Museum Berlin, Inv.-Nr. 2013/355/0, Foto: Roman März. Weitere Informationen zu diesem Gemälde finden Sie in unseren Online-Sammlungen.

Informationen zur Ausstellung im Überblick
- Wann
ab Anfang 2022
- Eintritt
8 €, ermäßigt 3 €, frei u.a. für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.
Weitere Informationen können Sie unserer Preisliste entnehmen.
Zum Ticketshop - Wo
Altbau 1. OG
Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin
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Sammlungsgebiet Bildende Kunst
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