Für diese Gesprächsreihe hat das Jüdische Museum Berlin Zeitzeug*innen eingeladen, die einem breiteren Publikum von ihren Schicksalen während der Zeit des Nationalsozialismus erzählen. Alle Zeitzeug*innen sind dem Jüdischen Museums Berlin als Stifter*innen eng verbunden. Eine Vorstellung der von ihrer gestifteten Objekte, Dokumente und Fotografien sowie Lesungen aus autobiografischen Texten oder Ausschnitte aus Filmen gehen den Gesprächen voraus.
Video-Mitschnitt des Zeitzeugengesprächs mit Anita Lasker Wallfisch am 28. Mai 2018; Jüdisches Museum Berlin 2018
Anita Lasker Wallfisch
Anita Lasker Wallfisch, geboren 1925 in Breslau, wuchs in einer bildungsbürgerlichen jüdischen Familie auf. Schon früh erhielt sie ihren ersten Cello-Unterricht, ab 1938 studierte sie bei Leo Rostal in Berlin. 1942 mussten Anita und ihre Schwester Renate Zwangsarbeit leisten, die Eltern wurden im gleichen Jahr nach Izbica deportiert und ermordet. Nach einem misslungenen Fluchtversuch kamen die Schwestern in Haft und wurden 1943 getrennt voneinander nach Auschwitz deportiert. Als Cellistin im Frauenorchester von Auschwitz gelang es Anita, ihr eigenes Leben und das ihrer Schwester zu retten. Nach der Befreiung in Bergen-Belsen, wo die Schwestern zuletzt ums Überleben kämpften, emigrierte Anita Lasker Wallfisch nach England und wurde Mitbegründerin des English Chamber Orchestra.

Anita Lasker Wallfisch; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Hans Georg Gaul
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