Claude Lanzmann.
Die Auf­zeichnungen

Im Workshop befassen sich die Teilnehmenden mit Ausschnitten aus den Audiointerviews und den damit verbundenen Themen Holocaust, Zeitzeug*innenschaft sowie der Frage nach der Relevanz der Interviews aus heutiger Sicht. In einer „Schule des Hörens“ erarbeiten sie sich einfache Methoden im Umgang mit historischen Audioquellen, um sich die Aufnahmen zu erschließen. Beim aufmerksamen Zuhören werden verschiedene Aspekte sichtbar wie das Zögern von Verfolgten, über das Erlebte zu sprechen, oder Strategien der Leugnung und Ablenkung auf Seiten der Täter*innen. Vor und nach dem Hören ist Raum, Beobachtungen, Gedanken und Gefühle zu besprechen und das erzählte Geschehen sowie die Entstehung der Interviews zu kontextualisieren. Der Austausch darüber, wie wir als Zuhörer*innen der Gegenwart diese Aufnahmen wahrnehmen, wird ein relevanter Bestandteil des Workshops sein. Bitte beachten Sie, dass in den Audioaufnahmen von schweren Gewaltverbrechen berichtet wird.