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Fotografische Sammlung

Schwarz-Weiß-Fotografie von sechs Schülern in der Küche der Theodor-Herzl-Schule mit weißen Schürzen und weißen Kopftüchern am Herd stehend in Töpfen rührend

Kochunterricht in der Theodor-Herzl-Schule, Berlin Kaiserdamm 78, Fotografie von Herbert Sonnenfeld, 1935; Jüdisches Museum Berlin, Ankauf aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin

Das Sammlungsgebiet enthält umfangreiche Bestände von den Anfängen der Fotografie bis heute. Neben Einzelbeständen, themen- und personenbezogenen Sammlungen und Einzelarbeiten namhafter Fotograf*innen stammen die meisten Bilder aus sogenannten Familiensammlungen mit stark biografischen Bezügen.  

Inhaltliche Schwerpunkte

Breit abgebildete Themen sind das deutsch-jüdische Bürgertum im Kaiserreich und in der Weimarer Republik, der Erste Weltkrieg, Unternehmens- und Wirtschaftsgeschichte, der jüdische Sport, jüdische Studentenverbindungen, Schulen und andere jüdische Einrichtungen, Hachschara-Lager zur Vorbereitung auf die Auswanderung nach Palästina, die Emigration, das Leben im Exil, der Neuanfang nach 1945 und jüdisches Leben in BRD, DDR und dem wiedervereinigten Deutschland.

Hachschara

Das hebräische Wort bedeutet „Vorbereitung, Tauglichmachung“ und bezeichnet die systematische Vorbereitung von Jüdinnen*Juden auf die Besiedlung Palästinas, v. a. in den 1920er- und 1930er-Jahren. 
Mehr bei Wikipedia

Displaced Persons-Camps

In diesen Einrichtungen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg vorübergehend Menschen untergebracht, die sich kriegsbedingt – v. a. durch Zwangsarbeit oder Deportation – außerhalb ihres Heimatstaates aufhielten. 
Mehr auf unserer Themenseite zu Displaced Persons

Einzelbestände

Zu den umfangreichsten und wichtigsten Einzelbeständen zählen die Fotografien von Herbert Sonnenfeld, Ruth Jacobi und Roman Vishniac. Zudem werden kleinere Sammlungen von namhaften Fotograf*innen der 1920er- und 1930er-Jahre bewahrt wie Lotte Jacobi, El Lissitzky, Ilse Bing und anderen. Ein bedeutender Neuzugang der letzten Jahre sind 13 Fotografien von Helmar Lerski aus seiner Serie „Verwandlung durch Licht“, die 1935/36 in Tel Aviv entstanden sind. 

Aber auch Werke späterer Epochen sind vertreten wie z.B. die Serie „Deutsche Juden heute“ von Leonard Freed aus den 1960er Jahren, sowie mehrere Fotografien von Daniel Josefsohn, die in Israel und Deutschland entstanden sind.

Schwarz-Weiß-Fotografie einer Frau, die durch eine Kamera sieht, ein Spiegel zeigt sie zusätzlich im Profil

Selbstporträt mit Leica, Fotografie von Ilse Bing, Abzug aus dem Jahre 1989 des Originals von 1931; Estate of Ilse Bing. Die „Königin der Leica“ Ilse Bing stellt Theresia Ziehe in einem Beitrag auf unserem Blog vor.

Museums-Projekte

Auch eigene Fotoprojekte haben Eingang gefunden wie eine Serie mit Porträts jüdischer Sportler*innen zu den 14. European Maccabi Games, die im Sommer 2015 in Berlin stattfanden oder auch Porträts der Teilnehmenden des Projekts „Objekttage“, die die Personen mit ihren Migrationsobjekten zeigen. 

Zudem haben Ausstellungsprojekte die Sammlung essenziell erweitert, wie zahlreiche Fotografien von Michael Kerstgens zur Zuwanderung von Jüdinnen*Juden aus der ehemaligen Sowjetunion, eine umfangreiche Sammlung mit Aufnahmen von Fred Stein aus Paris und New York, sowie die Serie „Zerheilt“ von Frédéric Brenner mit Porträts von Orten und Personen in Berlin zwischen 2016 und 2019.

Kontakt

Theresia Ziehe
Kuratorin für Fotografie
T +49 (0)30 259 93 561
F +49 (0)30 259 93 409
t.ziehe@jmberlin.de

Postadresse

Stiftung Jüdisches Museum Berlin 
Lindenstraße 9–14 
10969 Berlin

Wie kann ich in Archiv, Sammlungen und Bibliothek des Museums recherchieren?

Wir haben einen öffentlich zugänglichen Lesesaal. Außerdem können Sie in unseren Bibliotheks- und ausgewählten Sammlungsbeständen online recherchieren. Für die Einsicht weiterer Bestände nehmen Sie bitte Kontakt zu den zuständigen Kurator*innen auf.

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Wie kann ich dem Museum Objekte, Fotos oder Dokumente stiften?

Sie möchten Objekte für die Sammlungen anbieten? Sie sind im Besitz von Material zur jüdischen Kultur und Geschichte in Deutschland und denken, dass dieses für uns interessant sein könnte? Dann freuen wir uns, wenn sie mit uns Kontakt aufnehmen!  

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Ich würde gerne ein Objekt aus Ihren Sammlungen abbilden oder ausleihen, an wen kann ich mich wenden?

Bei Fragen zu Foto-Reproduktionen stehen Ihnen Valeska Wolfgram und Birgit Maurer-Porat (Tel. +49 (0)30 259 93 433, E-Mail: fotodoku@jmberlin.de) zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass die Bearbeitungszeit für Anfragen zwischen vier und sechs Wochen betragen kann. Weitere Informationen zu Gebühren und Reproduktionsbedingungen geben wir Ihnen gerne auf Nachfrage.

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Abstraktes Gemälde in Blau-, Schwarz- und Gelbtönen

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Siehe auch
Die Geschichte unserer Sammlung – ein Überblick von der ersten Idee bis heute
Das Sammlungsmanagement – Aufgaben und Ansprechpartner*innen
Literatur zu unserer Sammlung – in Publikationen des Berlin Museums (1978 bis 1995)
Provenienzforschung – auf der Suche nach der Herkunft unserer Sammlungsobjekte
Restaurierung – wie Sammlungsobjekte erhalten bleiben

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